Am 17.6.2016 beschlossen 51 Hamburger Stadtteilschulleitungen ein Positionspapier, in dem sie Leitgedanken und Leitlinien für ihre Schulform vorstellen und dafür Bündnispartner suchen. Die „Hamburger Stadtteilschulen stehen mit Kopf, Herz und Hand für ein inklusives, demokratisches Schulwesen und suchen hierfür Bündnispartner“ in der „weltoffenen Stadt Hamburg“. In dem Positionspapier entwickeln sie das Leitbild für eine Schule für alle Schülerinnen und Schüler unter dem Motto: Vielfalt ist Reichtum – Gemeinsam erfolgreich lernen!
Presseredaktion
Aktuelle Meldungen
Die Weiterbildung wurde wie kein anderer Bildungsbereich in den letzten Jahren den Marktgesetzen unterworfen. Dies hat drastische Konsequenzen für die Situation von Beschäftigten und Institutionen, die mit ständiger Verknappung von Fördermitteln, kurzfristigen Projektförderungen und prekären Arbeitsverhältnissen konfrontiert sind. Mit den "Weimarer Thesen" hat die GEW in sieben Themenfeldern aktuelle Forderungen und Zukunftsperspektiven formuliert.
Seit Jahren spricht Schulsenator Rabe davon, dass nach dem quantitativen Ausbau der Ganztagsschulen nun der Ausbau der Qualität erfolgen müsse – allerdings ohne diesen tatsächlich in Angriff genommen zu haben. Erst ein drohender Volksentscheid engagierter Eltern brachte Bewegung in die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen. Die GEW hat die Volksinitiative unterstützt. Das Ergebnis der Verhandlungen der InitiatorInnen der Volksinitiative mit den VertreterInnen der Regierungsfraktionen ist ein Kompromiss mit dem Schwerpunkt auf qualitative Verbesserungen.
Wie eine Kleine Anfrage in der Bürgerschaft ergeben hat, steigt die Quote inklusiv zu beschulender Kinder im nächsten Schuljahr erneut an. Eine Mehrheit der Schulen werde den Grenzwert von vier Kindern pro Klasse erreichen oder überschreiten. Die Schulbehörde reagierte mit der Aussage, sie setze zurzeit 860 zusätzliche LehrerInnenstellen zur Förderung im Bereich LSE ein.
Die Schulbehörde plant Änderungen des Verfahrens zur Diagnostik in den sonderpädagogischen Förderschwerpunkten Lernen, Sprache sowie emotionale und soziale Entwicklung (LSE) für die Jahrgangsstufen 3 und 4. Beibehalten wird, dass die diagnostische Klärung bereits bei den Drittklässlern beginnt, die Ergebnisse aber zwei Monate früher als bisher an die ReBBZ zu übersenden sind. Umgesetzt werden sollen diese Änderungen sofort.
Am Montag, 25. April 2016, tagt von 9 bis 17 Uhr der Gewerkschaftstag, das höchste Gremium der GEW Hamburg, im Curio Haus der GEW. Im Mittelpunkt stehen Beratungen zur Beschulung geflüchteter Kinder und Jugendlicher sowie zur schulischen Inklusion. Schulsenator Ties Rabe ist um 11 Uhr zu einem Vortrag mit Diskussion zum Thema Schule für Geflüchtete anwesend.
Nach Schätzungen der GEW sind mindestens 100 freiberufliche KursleiterInnen bei der Hamburger Volkshochschule sogenannte „arbeitnehmerähnliche Personen“, die u. a. das Recht auf bezahlten Urlaub haben. Die meisten der betroffenen KursleiterInnen arbeiten in dem Bereich DaZ (Deutsch als Zweitsprache) bei der VHS, in dem es vor allem um Sprach- und Integrationskurse für Zugewanderte und Flüchtlinge geht.
In den letzten Tagen haben die ersten KursleiterInnen bescheinigt bekommen, dass sie für 2015 von der VHS 7,7% ihrer Bruttojahreseinnahmen als zusätzliches Urlaubsentgelt erhalten.
Auf einen Artikel in der WELT, in dem auf den Antrag der FDP-Bürgerschaftsfraktion auf Erhalt und Verstetigung des archivpädagogischen Dienstes des Staatsarchivs hingewiesen wird, twittert Senator Rabe am 24.03.2016, dass die Stelle bliebe. Dies ist insofern nicht wahr, weil es bisher üblich war, diese Stelle jährlich, maximal zweijährlich zu befristen und damit in der BSB regelmäßig in Frage zu stellen.
Im November 2015 haben sich alle drei GEW-Landesverbände gemeinsam mit einem Appell an die Landesregierungen in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein gewandt und für die Grundschullehrkräfte gleiche Bezahlung wie für alle anderen Lehrkräfte gefordert. Trotz gleichlanger Ausbildung werden Lehrkräfte an Grundschulen und in einigen Schularten der Sekundarstufe 1 immer noch eine Besoldungsstufe niedriger bezahlt als die übrigen Lehrkräfte.
In den letzten Tagen gab es Aktionen von SchülerInnen der Stadtteilschule Am Hafen gegen die drohende Abschiebung einer ihrer Mitschülerinnen. Derzeit ist es in Hamburg so, dass SchülerInnen plötzlich nicht mehr in der Schule auftauchten, weil sie abgeschoben wurden. In einigen Klassen betrifft dies bis zu fünf SchülerInnen, deren persönliche Dinge und Lernmittel jedoch noch im Klassenraum zurückbleiben. Besonders perfide ist, dass die Schulen nach einigen Tagen verpflichtet sind eine Abstinenzmeldung zu machen, weil die SchülerInnen unentschuldigt dem Unterricht fernbleiben.
Im heute veröffentlichten DGB-Ausbildungsreport 2015 bewerten nur 7,6 % der befragten Auszubildenden die Betreuung ihrer Praktika durch die Schule als hilfreich. Welche Ursachen und Gründe hat diese schlechte Bewertung?
Weniger gut bemittelte Eltern haben die Möglichkeit, für schulische Veranstaltungen, bei denen Elternbeiträge fällig sind (Klassenreisen, Ausflüge etc.) auf Mittel aus dem bundesgeförderten „Bildungs- und Teilhabe-Paket“ zurück zu greifen. Die Antragstellung dafür ist allerdings nicht einfach. Um die Eltern dabei zu unterstützen, hat die Schulbehörde im letzten Jahr befristet beschäftigte „Formularlotsen“ eingesetzt.