Wahlversprechen

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Wenn es auf den Nägeln brennt

Die schulpolitischen Sprecher_innen der in der Bürgerschaft vertretenen Parteien* antworten uns zum Thema Arbeitszeit und Gesundheitsschutz

Sehr geehrte/r Frau/Herr Abgeordnete/r der Hamburger Bürgerschaft Nils Springborn (SPD), Ivy May Müller (Grüne), Birgit Stöver (CDU), Sabine Boeddinghaus (DIE LINKE); Anna von Treuenfels-Frowein (FDP), auch wenn die Pandemie nicht besiegt ist, kann man doch wohl davon ausgehen, dass es in naher Zukunft zu keinem weiteren Lockdown an den Schulen kommen wird. Die Erfahrungen der letzten anderthalb Jahre haben gezeigt, dass es den Kolleg_innen an den Schulen gelungen ist, unter den schwierigsten Bedingungen ein gewisses Maß an Beschulung aufrecht zu erhalten. Dies hatte allerdings seinen Preis. Die Umstellung auf hybride Formen oder auch vollen Online-Unterricht hat bei den Kolleg_innen Spuren der Erschöpfung hinterlassen, deren Tiefe nur durch eine konsequente Entlastung verringert werden kann. Die Besonderheit der Hamburger Lehrerarbeitszeitverordnung (LAZVO) genügte bereits vor der Pandemie nicht den Ansprüchen eines auf nachhaltigen Gesundheitsschutz setzenden fürsorglichen Umgangs des Arbeitgebers. Sie ist weder den Anforderungen während der Pandemie noch zukünftigen Herausforderungen gewachsen. In Ihren Antworten können Sie auch gern die bundespolitischen Impulse des aktuellen Wahlkampfgeschehens in Sachen Bildungspolitik mit aufnehmen. Unsere Forderung nach nicht mehr als 20 Stunden vor der Klasse steht seit vielen Jahren, da das eigentliche Unterrichtsgeschehen die primäre psychisch-mentale Herausforderung von Lehrkräften darstellt. Demgegenüber sind alle weiteren Tätigkeiten nachgeordnet. Im Folgenden unsere Fragen – wir bedanken uns im Voraus für Ihre Antworten,

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