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Zum Gedenken an den ersten Weltkrieg, dessen Ausbruch sich in diesem Jahr zum 100. Mal jährt, wird der Markt überschwemmt von Publikationen, die die alleinige deutsche Kriegsschuld in Zweifel ziehen. Die Debatte hierum sollte gerade vor den Schulen nicht
Im Erinnerungsjahr 2014 wärmt die Geschichtsschreibung die alte These auf, alle Mächte wären 1914, ohne dies eigentlich zu wollen, irgendwie in die Katastrophe hineingeschlittert. Weiter noch: Es wird die Verantwortung nicht mehr in erster Linie der deutschen Politik, sondern der Kriegsbereitschaft anderer Staaten wie Serbien, Russland und Frankreich zugeschrieben. Besonders günstig ist, dass diese These auch und besonders wirkungsvoll von dem britischaustralischen Historiker Christopher Clark verkündet wird (Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog), dem Nationalismus nicht vorgehalten werden kann.
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JÖRG BERLIN
ANTJE LIENING
| Anhang | Größe |
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