Seit dem 21. März 2016 verhandeln die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über eine Entgelterhöhung für die Tarifbeschäftigten des öffentlichen Dienstes (TVöD Bund und Kommunen). Die gewerkschaftlichen Forderungen lauten: Entgelterhöhung um sechs Prozent, 100 Euro mehr für Azubis und PraktikantInnen, Ausschluss sachgrundloser Befristungen!
Um auch von Hamburg aus ein Signal in diese Auseinandersetzung zu senden führte ver.di am Donnerstag, den 07. April 2016, von 8 bis 9 Uhr am Jungfernstieg eine Auftaktkundgebung durch, der wir uns gerne angeschlossen haben. Dabei haben unter dem Motto „Wir fordern ein Angebot – keine Seifenblasen“ mehrere hundert Beschäftigte auf ihre Forderungen aufmerksam gemacht.
„Um die neuen sozialen und auch die bildungspolitischen Herausforderungen zu bewältigen, braucht der Staat einen funktionsfähigen und leistungsstarken öffentlichen Dienst. Die vor uns liegenden Aufgaben der Gewährleistung der sozialen Sicherheit und der Integration der Geflüchteten und Zugewanderten kann kein privates Unternehmen lösen. Das wird nur der öffentliche Dienst schaffen. Aber dazu braucht er sofort mehr Personal – und dieses muss für die neuen Aufgaben qualifiziert werden. Vor allem aber muss es auch gut bezahlt werden. Gute Arbeit gibt es nicht zum Nulltarif. Und qualifizierten Nachwuchs erst recht nicht. All das kommt jedoch nicht von selbst. Dafür werden wir kämpfen müssen,“ kommentiert Jens Kastner, Tarifexperte der GEW Hamburg.
Fotos: Fredrik Dehnerdt