Die Hamburger GEW bedankt sich bei der Hamburger Ver.di-Tarifverhandlungsführerin Hilke Stein für die erfolgreiche Verhandlung. Das bundesweite Tarifergebnis auf die Hamburger Besonderheiten so zu übertragen, war kein Selbstgänger.
Endlich gibt es für die Erzieherinnen und Erzieher auch eine sechste Erfahrungsstufe. Zwar liegen die Beträge der Stufe 5 und Stufe 6 noch unter dem bundesweiten Ergebnis dieser Entgeltgruppe, aber die Besonderheit, dass Hamburger ErzieherInnen nicht in Normaltätigkeit und schwierige Tätigkeit unterschieden werden, konnte bestehen bleiben. Alle Hamburger ErzieherInnen, für die dieser Tarifvertrag gilt, werden nach der höherwertigen Tätigkeit bezahlt.
Alle Berufsgruppen im Sozial- und Erziehungsbereich werden eine Höherbezahlung erhalten. Zwar ist das Ziel der Aufwertung des gesamten Berufsfelds nicht erreicht worden, aber die gesellschaftliche Anerkennung dieser verantwortungsvollen Arbeit hat stattgefunden und es sind Verbesserungen in der Bezahlung erreicht worden.
Jetzt fordern wir den Senat auf, diese höheren Gehälter, bzw. die erhöhten Personalkosten über die Landesrahmenverträge an die Kita-Träger zu erstatten. Denn anders als bundesweit üblich erscheinen diese gestiegenen Kita-Kosten nicht sofort im (kommunalen) Hamburger Haushalt, sondern müssen erst von der Behörde in die Kita-Landesrahmenverträge eingebracht werden.
Die Hamburger GEW wird ebenfalls unter ihren Mitgliedern eine Urabstimmung über das Ergebnis durchführen, denn aufgrund bestehender Anschlusstarifverträge soll auch für die Hamburger GEW-Mitglieder im Sozial- und Erziehungsdienst der AVH-Kitas und Betriebe dieser Tarifabschluss gelten.
Informationen über die Einzelheiten des Tarifergebnis werden nun für die Urabstimmung erstellt, so dass in Laufe der nächsten Woche die Mitglieder über die Annahme der Hamburger Tarifvariante abstimmen können.