Hamburg, 21.02.2014. Der einwöchige Streik an der Jugendmusikschule in Hamburg zeigt Wirkung: in den Verhandlungen am vergangenen Freitag zeigten sich die Vertreter der Freien und Hansestadt sowie der Behörde für Schule und Bildung beeindruckt von der Beteiligung und dem Rahmenprogramm der Aktionswoche. Tatsächlich hatten zahlreiche Eltern – obwohl der Unterricht in weiten Strecken ausfiel – Solidarität bekundet. Über 400 Eltern-Solidaritätsbriefe, die in der Streikwoche gesammelt wurden, konnten zu Verhandlungsbeginn an die Arbeitgebervertreter überreicht werden. In den Verhandlungen erklärten diese, dass sie auch auf Vorschläge von ver.di und GEW zur Höhergruppierung eingehen würden. Das bisherige Arbeitgeberangebot hätte nur einen kleinen Teil der Lehrkräfte, die überwiegend in großen Gruppen unterrichten, begünstigt. Der finanzielle Rahmen für eine Erhöhung sei jedoch weiter eng, erklärte die Behördenvertreterin. ver.di und GEW werden nun unter Einbeziehung der Mitglieder konkrete Kriterien erarbeiten, die für eine bessere Vergütung der rund 300 Lehrkräfte zugrunde gelegt werden sollen. Zugleich sind weitere Vorstöße in Politik und Öffentlichkeit geplant. Diese sollen dazu beitragen, dass die Freie und Hansestadt Hamburg ihr finanzielles Engagement in der musikalischen Grundbildung ausweitet. Ende März wird erneut verhandelt.
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