Die Schlichtung in der Tarifauseinandersetzung zum kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst ging heute mit einer Einigungsempfehlung zu Ende. Die Empfehlung umfasst Einkommenserhöhungen für alle Beschäftigtengruppen. Für ErzieherInnen, KinderpflegerInnen und Kita-Leitungen werden bessere Eingruppierungen und erhöhte Tabellenwerte vorgeschlagen. GEW-Verhandlungsführer Andreas Gehrke bewertete es positiv, dass die bessere Eingruppierung von Erzieherinnen nicht mehr, wie zuvor von den Arbeitgebern gefordert, an zusätzliche Fortbildungen geknüpft sein soll. Trotz der harten Haltung der Arbeitgeber wurden auch für SozialarbeiterInnen, die Behindertenhilfe und den handwerklichen Erziehungsdienst Verbesserungen erreicht. Auf Grundlage der Empfehlung werden die Tarifparteien ab Mittwoch ihre Verhandlungen wieder aufnehmen.
Die Empfehlung erfüllt nicht die gewerkschaftliche Forderung nach einer Aufwertung des gesamten Berufsfeldes. In einer ersten Bewertung hat die GEW-Tarifkommission bekräftigt, dieses gesellschaftliche und tarifpolitische Ziel über die laufende Tarifauseinandersetzung hinaus weiter zu verfolgen.
Dies ist die Schlichtungsempfehlung für die bundesweite Tarifauseinandersetzung. Zusätzlich zur Verhandlung über diese bundesweit geltende Empfehlung geht es nun auch darum, die Forderung für Hamburg aufzustellen.
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