Ende letzter Woche ist die GEW Geschäftsstelle von aufmerksamen aktiven Mitgliedern darüber informiert worden, dass unsere Schwestergewerkschaft ver.di die Beschäftigten der Freien und Hansestadt Hamburg der Stadt Hamburg einen Tarifvertrag Altersteilzeit abringen will.
Am Dienstag und Donnerstag wurde dazu gestreikt. Unverzüglich nach Kenntnis der ver.di – Streikaufrufe hat die GEW Hamburg unsere Mitglieder über die Möglichkeit der Teilnahme an den ver.di Warnstreiks informiert und eine Streikerfassung vor Ort ermöglicht. Durchschnittlich etwa 70 GEW-Kolleg:innen waren trotz frostiger Temperaturen auf der Straße.
Das wundert nicht, denn die Belastung ist gerade bei den Beschäftigten an Schulen und im Sozialdienst besonders hoch. Das zeigen auch die Krankenstände. Dass es so nicht weitergehen kann, ist klar – aber gute Konzepte und kluge Forderungen brauchen Zeit. Angesichts des Umstands, dass die GEW bislang von ver.di noch nicht in die Planungen für einen TV-ATZ für Hamburg einbezogen wurde, bitten wir um Verständnis, dass die GEW derzeit prüft, wie sie sich in diese Tarifauseinandersetzungen einbringt.
Sicher ist: die GEW – Hamburg nimmt das Thema Arbeitsbelastung, Gesundheitsschutz und Möglichkeiten zum Abschluss eines Altersteilzeittarifvertrags sehr ernst. Wir planen dazu u.a. eine Veranstaltung, in der wir Rede und Antwort dazu stehen werden, wie wir uns in Sachen Altersteilzeittarifvertrag aufstellen und mit welchen weiteren Instrumenten eine Verbesserung der Belastungssituation der Beschäftigten erreicht werden kann – denn es braucht in jedem Fall ein Gesamtkonzept, dass es ermöglicht, das Alter für eine Altersteilzeit überhaupt zu erreichen.
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