Schule
„Ein hoher Bildungsabschluss schützt nicht vor Engstirnigkeit“, kommentiert der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan, den gestern veröffentlichten Brief von
"In einer Zeit von Sparhaushalten ist eine Altersentlastung für Lehrer und Lehrerinnen ein bemerkenswerter Erfolg", freut sich Klaus Bullan über die heute offiziell bekannt gegebenen Entscheidungen der Schulbehörde, die Unterrichtsverpflichtungen für über 60jährige Lehrkräfte sowie für BerufseinsteigerInnen ab 2010 neu zu regeln.
Die Bildungssenatorin hat auf der GEW- Personalrätekonferenz am 03.12. vor 600 Schulpersonalräten angekündigt, dass LehrerInnen, die älter als 60 Jahre sind, künftig zwei Wochenarbeitsstunden weniger arbeiten müssen.
"Wer den Rotstift an den Gymnasien ansetzen will, verkennt die Belastungen durch die Schulreform und die sowieso schon aufgelaufenen Mehraufgaben“, kritisiert Klaus Bullan die heute bekannt gewordenen Senatspläne zu Stellenstreichungen.
Gerade angesichts der massiven Aufrüstung der Gegner gegen die Schulreform wäre es widersinnig und Wasser auf deren Mühlen, wenn Lehrerstellen an Gymnasien gestrichen werden sollten.
Zum 1. November stellt die Behörde für Schule und Berufsbildung über 290 ReferendarInnen ein - eine deutlich höhere Zahl als zu den letzten Einstellungsterminen. Die Neuen wurden heute am Landesinstitut unter anderem von der GEW begrüßt.
„Bist Du bereit zur Durchsetzung unserer Forderungen an Protestmaßnahmen bis hin zur Arbeitsniederlegung teilzunehmen?“ – mit einer Urabstimmung befragt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft / GEW Hamburg mehr als 6.000 Mitglieder an den staatlichen Schulen in Hamburg. Die Urabstimmung läuft ab heute bis zum 20. September. „Wenn sich mindestens 75 Prozent der abgegebenen Stimmen positiv äußern, werden wir zum Arbeitskampf aufrufen“, macht der Hamburger GEW Vorsitzende Klaus Bullan klar.
Zum Schulentwicklungsplan, den die Behörde heute vorgestellt hat, stellt der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan, fest:
„Die GEW begrüßt, dass mit dem Schulentwicklungsplan längeres gemeinsames Lernen in Primarschulen bis zum Ende der Klasse 6 flächendeckend für Hamburg vorgesehen ist.
„Die Botschaft der Schulinspektoren ist klar: Lehrer und Lehrerinnen brauchen deutliche Unterstützung für ihre Arbeit“, kommentiert Klaus Bullan den ersten Jahresbericht der Hamburger Schulinspektion. „Sie sind verantwortlich für einen guten Unterricht, für ein gutes Klima an der Schule, für gute pädagogische Arbeit“, so der Vorsitzende der GEW Hamburg:
Rund 4.000 Beschäftigte an Hamburger Schulen protestierten heute gegen die Weigerung des Senats, Altersteilzeit und Altersentlastung für PädagogInnen einzuführen. Die Demonstration zog nach einer Protestversammlung im vollbesetzten großen Saal des Cinemaxx vom Dammtorbahnhof über den Gänsemarkt bis zur Mönckebergstraße.