An Hamburger Schulen gibt es mehr und mehr Menschen, die pädagogische Arbeit machen, aber keine gesicherte oder gut bezahlte Anstellung haben. Das betrifft den Nachmittagsunterricht, wo Werkstätten und Projekte an Dozent_innen vergeben werden, die zwar gut ausgebildet sind und professionell arbeiten, aber für ihre qualifizierte Arbeit oft nur für ein Minihonorar bekommen. Dabei haben sie oft wenig Einfluss auf die Rahmenbedingungen und auf ihre Arbeitsbedingungen. Darüber hinaus gibt es auch zunehmend bei den
Schule
Die von der Vorgängerregierung eingerichtete Baustelle Inklusion in der Hamburger Schullandschaft wird immer größer. Es wird zwar abgerissen und umgebaut. Es fehlen jedoch ein solides Fundament, eine sichere Planung, ausreichend und gut ausgebildete Handwerker, um das inklusive Haus zu errichten. Diese Planungsfehler werden sich insbesondere in den Stadtteilschulen auswirken.
"Lehrer verdienen hierzulande zu viel“ – so lautet die Überschrift eines langen Interviews in der WELT vom 19. September mit dem früheren Hamburger Bürgermeister Klaus von Dohnanyi (SPD). Wer angesichts der immer stärker steigenden Belastungen unserer Arbeit und dem sich abzeichnenden Engpass an Nachwuchslehrkräften an unseren Schulen solche Behauptungen aufstellt, ist wohl nicht ganz von dieser Welt. Warum sollten die Besten eines Jahrgangs Lehrer werden, wenn sie in diesem Beruf schon jetzt deutlich weniger verdienen als in vielen Bereichen der Privatwirtschaft oder als Selbständige?
In der Ausbildung der LehrerInnen kündigen sich in den nächsten zwei Jahren gewaltige Umwälzungen an. Hierzu zählen u.a. die Einführung des Masterstudiengangs "Master of Education" und ein damit verbundenes Kernpraktikum an den Schulen sowie eine Neukonzeption der zweiten Phase der LehrerInnenausbildung.
Als "eine Mischung aus naivem Optimismus und Schönfärberei" bezeichnet Klaus Bullan die Haltung von Senator Ties Rabe (SPD) zum aktuellen Schuljahresstart. "Vieles, was der Schulsenator hier als attraktive Ernte präsentiert, hat seine Vorgängerin angepflanzt," so der Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW Hamburg.
Die neue Anmelderunde zum Schuljahr 2011/12 für den kommenden August setzt fort, was in den vergangenen Jahren zu beobachten war: mit einem Prozentpunkt höher als bei der letzen Runde liegt das Gymnasium weiterhin ganz vorn. Die Eltern wählen für ihre Kinder als weiterführende Schule ab Klasse 5 stetig zunehmend das Gymnasium aus.
"Die GEW begrüßt die Neueinstellung von einhundert jungen KollegInnen, die nötig ist, um die Altersentlastung der über 60Jährigen zu ermöglichen", kommentiert der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan, die Entscheidung der Schulbehörde, die Neueinstellungen aus dem so genannten Vertretungstopf der Schulen zu finanzieren. Es sei aus beschäftigungspolitischen und aus pädagogischen Gründen richtig, statt Vertretungsmittel für befristete und kurzfristige Lehraufträge auszugeben, festangestellte Lehrkräfte einzustellen.
"Der geplante Einsatz von Geld in Hamburgs Schulen zur Verbesserung der Lernbedingungen darf auf keinen Fall zurückgenommen werden. Die Nachteile, die insbesondere schwächere Schülerinnen und Schüler in der Hansestadt weiterhin durch das Scheitern der Primarschule haben werden, müssen abgefedert werden!" fordert der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan, angesichts des "Gezerres" nach dem gescheiterten Versuch, mit der Primarschule längeres gemeinsames Lernen flächendeckend in Hamburg einzuführen.
„Ein hoher Bildungsabschluss schützt nicht vor Engstirnigkeit“, kommentiert der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan, den gestern veröffentlichten Brief von
"In einer Zeit von Sparhaushalten ist eine Altersentlastung für Lehrer und Lehrerinnen ein bemerkenswerter Erfolg", freut sich Klaus Bullan über die heute offiziell bekannt gegebenen Entscheidungen der Schulbehörde, die Unterrichtsverpflichtungen für über 60jährige Lehrkräfte sowie für BerufseinsteigerInnen ab 2010 neu zu regeln.
Die Bildungssenatorin hat auf der GEW- Personalrätekonferenz am 03.12. vor 600 Schulpersonalräten angekündigt, dass LehrerInnen, die älter als 60 Jahre sind, künftig zwei Wochenarbeitsstunden weniger arbeiten müssen.