Die GEW begrüßt die Vereinfachung des LSE-Diagnostikverfahrens für die Jahrgangsstufen 3 und 4. Die sogenannte zweistufige Diagnostik wird abgeschafft. An deren Stelle tritt die Diagnostik in regionaler Kooperation (DirK) von Grundschulen und ReBBZ:
Schule
Wie können Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen im gemeinsamen Unterricht ihre Potentiale entfalten?
Forschungsergebnisse – Konzepte – Praxisbeispiele
Liebe Inklusionsinteressierte,
Die AfD Hamburg fordert die Erfassung und Sanktionierung von vermuteten Verstößen gegen die Verpflichtung zur politischen Neutralität an Schulen und hat vor den Sommerferien angekündigt eine Plattform einzurichten, auf der Verstöße gemeldet werden können. Diese Plattform unter dem Titel „Neutrale Schulen Hamburg“ wurde nun freigeschaltet. Nun sollen Schülerinnen und Schüler Lehrkräfte melden, die durch „Hetze, Stimmungsmache und Falschbehauptungen“ gegenüber der AfD aufgefallen seien.
Am Dienstag, 18.9., fand auf Einladung der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft eine Podiumsdiskussion zum Thema „50 Jahre Gesamtschulen in Hamburg“ statt. Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg, hat ein Grußwort gehalten, das sich unten findet.
Weitere Infos zur Veranstaltung finden sich unter https://www.gew-hamburg.de/themen/schule/50-jahre-gesamtschule-in-hamburg.
Grußwort zu „50 Jahre Gesamtschulen in Hamburg“ am 18.9.2018
Gestern, am 18. September, fand im Curiohaus unsere Versammlung für Vertrauensleute und Ansprechpartner an den Schulen statt. Gut 40 Kolleginnen und Kollegen diskutierten mit uns über die Themen Ja13 und Arbeitszeit.
Manche Deutsch-Kollegien fragen sich bei der neuesten Idee ihres Dienstherrn, Schulsenator Rabe, ob nun die Schülerinnen und Schüler oder eben doch die Lehrkräfte in ihren Kompetenzen verbessert werden sollen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Wie auch die (Presse)Öffentlichkeit in Hamburg hat die GEW Hamburg mit Interesse das Papier „Gymnasien in Hamburg – unsere Agenda“ der VLHGS zur Kenntnis genommen. In diesem 12-seitigen Positionspapier werden verschiedene heiße Themen nicht nur der gymnasialen Hamburger Bildungslandschaft analysiert, teilweise kritisiert sowie Position bezogen und Konsequenzen eingefordert.
Die Lehrerkammer begrüßt prinzipiell Initiativen und Maßnahmen zur Verbesserung der Rechtschreibleistungen. Sie blickt aber mit Befremden auf den Umstand, dass sie hier vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Die Vorlage „Maßnahmen zur Verbesserung der Rechtschreibkompetenz“ erweckt in der Lehrerkammer insgesamt den Eindruck, dass es sich in erster Linie um eine öffentlichkeitswirksame Kampagne handelt – um einen Schnellschuss, der ohne Beteiligung und Einbindung der Erfahrungen von Kolleginnen und Kollegen vor Ort angefertigt wurde. Die GEW teilt diesen Endruck.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat von Bund, Ländern und Kommunen mehr Anstrengungen bei der Umsetzung der Inklusion angemahnt. „Es gibt keinen Grund zum Jubeln. Politik muss mehr Geld in die Hand nehmen sowie Konzepte und Strukturen entwickeln, damit Inklusion erfolgreich sein kann“, betonte Ilka Hoffmann, für Schule verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, mit Blick auf die heute veröffentlichte Studie „Unterwegs zur inklusiven Schule“ der Bertelsmann Stiftung. „Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass der Fortschritt bei der Inklusion bescheiden ist.
Vor 50 Jahren, zum Schuljahr 1968/69, wurden die ersten Gesamtschulen in Hamburg eingerichtet. Den Anfang machte die erste integrierte Gesamtschule in Hamburg, die Gesamtschule Alter Teichweg. Hinzu kam die kooperative Gesamtschule, die Heinrich-Hertz-Schule, in den Folgejahren bis 1973 gründeten sich weitere sechs Gesamtschulen, alle integrativ ausgerichtet. Im Jahr 1977 wurde das Schulgesetz mit den Stimmen von SPD und FDP verabschiedet und mit ihm das Elternwahlrecht eingeführt, als Motor der weiteren Gesamtschulentwicklung.
Trotz tausender Quer- und Seiteneinsteiger werden die Lücken in den Klassenzimmern immer größer. Die GEW-Bundes-Vorsitzende Marlis Tepe fordert, nicht voll ausgebildete Lehrkräfte ebenso umfassend wie rasch für den Schulalltag zu qualifizieren.