Die coronabedingten Schulschließungen haben zu deutlichen Lernrückständen im Bereich Lesen und Mathematik bei Hamburgs Grundschulkindern geführt, wie nun die Lernstandsuntersuchung „Kermit“ zeigt. Besonders betroffen sind Schüler*innen aus sozial benachteiligten Elternhäusern.
Schule
Im Vorfeld der Bundestagswahl im September finden auch an Schulen Veranstaltungen statt, bei denen Parteienvertretende mit den Lernenden ins Gespräch kommen sollen. So auch heute am Gymnasium Altona, wo auch die „Junge Alternative“, die AfD-Jugendorganisation, eingeladen ist.
Die hat positiv bewertet, dass sich die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder gestern Abend endlich mehrheitlich auf einheitliche, einfache Quarantäne-Leitlinien für die Schulen verständigt haben. „Damit werden die Alleingänge der Länder beendet, das war überfällig. Der regelmäßige Einsatz aussagekräftiger, verlässlicher PCR-Tests und das Tragen von Masken in Räumen sind die Voraussetzung, dass das Konzept klappt“, sagte die GEW-Bundesvorsitzende Maike Finnern am Dienstag in Frankfurt a.M.
Die persönlichen Daten müssen auch weiter besonders geschützt werden. Die Impfbereitschaft unter den Beschäftigten in Schulen und Kitas liegt bereits mit 80 bis 95 Prozent ganz weit oben.
Die GEW macht sich dafür stark, dass deutlich mehr migrierte Lehrkräfte an die Schulen in Deutschland kommen. Dafür sei es notwendig, die Hürden abzubauen, die im Ausland ausgebildete Lehrkräfte nehmen müssen, um in der Bundesrepublik in den Schuldienst zu kommen. „Jahr für Jahr könnten bundesweit nach unseren Schätzungen bis zu 1.375 migrierte Lehrkräfte eine volle Lehramtsbefähigung erhalten. Das Potenzial zur Unterrichtsversorgung ist noch größer. Trotz des dramatischen Lehrkräftemangels wird jedoch tausenden zugewanderten Lehrerinnen und Lehrern der Weg an die Schulen verbaut.
Die GEW plädiert dafür, bei Coronafällen individuell zu prüfen, ob eine ganze Klasse oder nur Einzelne in Quarantäne müssen und bundesweit gültige Leitlinien zu schaffen.
Die Lehrerkammer nimmt die Anpassungen der APO-GrundStGy an die Vorgaben der „Rahmenvereinbarungen zur Sicherung des Schulstrukturfriedens“ zur Kenntnis.
Die Lehrerkammer hat sich zur Änderung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung beruflicher Bildungsgänge geäußert. U.a. lehnt sie die vorgesehene Erweiterung von Absatz (2) ab. Die Lehrerkammer stellt „eine fachgerechte Prüfung von erbrachten Nachweisen sowie die Beurteilung einer Weiterentwicklung der betreffenden Schüler*innen zu dem Anforderungsniveau der unterschiedlichen Ausbildungen durch die Behörde in Frage und sieht hier die Gefahr einer Absenkung des Anforderungsniveaus ‚durch die Hintertür‘.“
Die vollständige Stellungnahme der Lehrerkammer findet sich im Anhang.
Die STIKO empfiehlt nun auch die Impfung für alle Jugendlichen ab 12 Jahren. Die Hamburger Schulbehörde hat deshalb angekündigt an den weiterführenden Schulen für diese Gruppe von Schülerinnen und Schülern Impfangebote vorzubereiten. Die GEW findet diesen Schritt richtig und erwartet von der Schulbehörde einen klaren Rahmen für die Impfkampagne zu schaffen.
Am 1. August sind 379 neue Referendar*innen mit der zweiten Phase der Lehrer*innenausbildung gestartet. Die GEW begrüßt euch und wünscht eine gute Ausbildungsphase! Während bundesweit der Lehrer*innenmangel zum Teil dramatisch zunimmt, gab es in Hamburg trotz einer Steigerung der Ausbildungsplätze um mehr als 40 Prozent immer noch fast doppelt so viele Bewerber*innen (755) wie Ausbildungsplätze. Gegenüber dem vorherigen Einstellungstermin im Februar 2021 ist die Zahl der Bewerbungen sogar leicht angestiegen (+58).
Die GEW wünscht allen an Schule Beschäftigten sowie den Schülerinnen und Schülern einen guten Start in das neue Schuljahr und erwartet von der Schulbehörde, die Bedingungen für einen gelingenden Unterricht und für eine über den ganzen Tag gelingende Bildungs- und Betreuungsarbeit unter Pandemiebedingungen zu schaffen.
Die Pandemie hat nicht nur für Lernlücken gesorgt, sondern vor allem selbstständiges Lernen und digitale Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler gefördert. Und sie hat die soziale Ungleichheit in den Fokus gerückt.