Schulsenator Rabe behauptet immer wieder, dass die Schulen sicher seien, ohne dies wissenschaftlich belegen zu können.
Nun hat das Heinrich-Pette-Institut (HPI) und das UKE in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Hamburg-Nord den Schulausbruch an der Heinrich Hertz Schule untersucht und dadurch die folgenden Erkenntnisse gewonnen: "Infektionen/Übertragungen haben in der Schule stattgefunden. Von den untersuchten und verwertbaren Proben ist eine hohe Anzahl von identischen Genomsequenzen identifiziert worden. Daher ist die überwiegende Mehrzahl der Übertragungen höchstwahrscheinlich auf eine einzige Infektionsquelle zurückzuführen. Die Möglichkeit, dass der Ausbruch aus unabhängigen Einträgen resultiert kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden" (https://fragdenstaat.de/anfrage/prazise-ergebnisse-der-genetischen-sequenzierung-des-coronavirus-heinrich-hertz-schule-hamburg/?fbclid=IwAR1k4Tpi2tQsMpvmBBf441DlbUG1cc1EC7rxGrgE8W6bfpv_t8gjR-Fy4Ow#).
Der Schulsenator sollte endlich die Realitäten zur Kenntnis nehmen und aufhören, unbewiesene Behauptungen als Maßstab seines Handelns zu nehmen.
Die GEW fordert weiterhin, die Empfehlungen des RKI ernst zu nehmen und ein planbares Wechselunterrichtskonzept einzuführen, solange die Inzidenzzahl über 50 liegt (der Hamburger Wert am 4.1.21 liegt bei 126,1), statt wieder und wieder ad hoc die Präsenzpflicht auszusetzen. Dabei dürfen Gesundheitsschutz und Bildungsansprüche und das Recht auf Teilhabe von Kindern und Jugendlichen von der Bildungspolitik nicht gegeneinander ausgespielt werden.
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