Noch weiß man nicht, wie es mit der Delta-Variante des Coronavirus weitergeht. Klar ist aber: Auch nach den Ferien werden Hygienekonzepte, Tests und Masken wichtig sein. Jetzt gilt es, die Schulen endlich krisenfest zu machen.
Trotz sinkender Coronazahlen in Deutschland gibt es verstärkt Sorgen wegen der möglicherweise gefährlicheren Delta-Variante des Coronavirus. Expertinnen und Experten aus Medizin und Wissenschaft mahnen, auf eine mögliche vierte Welle vorbereitet zu sein. „Welche Auswirkungen das Delta-Virus auf das kommende Schuljahr haben wird, lässt sich heute noch nicht seriös voraussagen“, sagte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND). In Bundesländern wie Baden-Württemberg und Bayern beginnt das neue Schuljahr beispielsweise erst Mitte September.
Die GEW machte auch klar, sie wünsche sich – wie Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern – „so schnell wie möglich wieder mehr ‚Normalität‘, das bedeutet in erster Linie Präsenzunterricht für alle“. Dabei gelte aber: „Der Schutz der Gesundheit aller hat auch in der Schule Vorrang. Auch nach den Ferien werden Hygienekonzepte wie eine Teststrategie und Masken eine wichtige Rolle spielen, um eine Ausbreitung der Delta-Variante zu unterbinden“, sagte die neue GEW-Chefin.
Schulen endlich krisenfest machen
Nicht nur angesichts der unklaren Entwicklung der Coronapandemie durch weitere Mutationen mahnte Maike Finnern: „Zudem muss jetzt dringend gehandelt werden, beispielsweise müssen Klassenräume mit Filtergeräten ausgestattet werden. Schulen müssen endlich krisenfest gemacht werden, das beinhaltet Investitionen in Gebäude und Infrastruktur genauso wie mehr Personal für kleinere Klassen.“ Für die GEW ist ganz klar, dass die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts zum Schulunterricht auch weiter ihre Gültigkeit besitzen.
Foto: Thommy Weiss / pixelio.de