In einer "Stellungnahme zur Verordnung über Maßnahmen im Rahmen der Schulorganisation zum Schuljahresbeginn 2022/2023" nimmt die Lehrerkammer kritisch Stellung und „vermisst bei den strukturellen Maßnahmen ein kohärentes Vorgehen: An dem einen Standort soll eine umstrittene Campus-Stadtteilschule eingerichtet werden, obwohl in relativer Nähe erst im letzten Jahr ein neues Gymnasium gegründet wurde und eine grundständige Stadtteilschule im Grenzgebiet der Bezirke Eimsbüttel und Altona fehlt. Die Campus-Stadtteilschule stellt für uns kein schlüssiges pädagogisches Konzept dar.
Das Gymnasium Langenhorn soll an einem Standort, an dem ein dauerhafter Stadtteilschulüberhangbesteht und der in der Vergangenheit mit mehreren Schulen nicht angenommen wurde, erneut er-richtet werden. Ein Gymnasium wird seinem Auftrag an diesem Standort nicht gerecht werden können. Wir lehnen daher diese Maßnahme ab.
Bei den organisatorischen Maßnahmen sehen wir die Grundschule Lämmersieth mit ihrem pädagogischen Profil für die regionale Versorgung mittelfristig als notwendig an und stimmen dieser zu.
Unsere Bedenken bei der Verankerung des Deutsch-Französischen Gymnasiums im Schulgesetz haben sich sehr schnell bestätigt, ein (teilautonomer) Schulzweig am Struensee-Gymnasium würde völlig ausreichen und Probleme wie Folgen geringer Anmeldezahlen vermeiden, diese Maßnahme lehnen wir also in dieser Form ab.“
Die Stellungnahme der Lehrerkammer findet sich im Anhang.
Weitere Infos zur Lehrerkammer finden sich unter http://lehrerkammer.hamburg.de/.