Über 600 PädagogInnen, TherapeutInnen, Eltern und andere Interessierte beteiligten sich am 6./7.10.2017 an der Fachtagung „Wie können SchülerInnen mit herausforderndem Verhalten gemeinsam mit anderen ihre Potentiale entwickeln?“ Die Tagung stand unter der Schirmherrschaft von Frau Ingrid Körner, der Senatskoordinatorin für die Gleichstellung behinderter Menschen. Veranstalter waren das Hamburger Bündnis für schulische Inklusion, die Patriotische Gesellschaft, die GEW, die LAG Eltern für Inklusion und der Fachschaftsrat Lehramt der Universität Hamburg.
Eine der brennendsten Fragen in der Inklusion
Diese mit Abstand größte Fachtagung zur schulischen Inklusion in Hamburg befasste sich mit einer der brennendsten Fragen in diesem Bereich. Am ersten Tag hielt Christiane Mettlau, Bundesreferentin im Verband Sonderpädagogik, in der Universität Hamburg zwei Vorträge über „Herausforderndes Verhalten als Ausdruck psychischer Schmerzen“ sowie über „Impulse der Positive Psychologie für den Umgang mit (ver)störendem Verhalten“. Am folgenden Tag wurden in der Erich Kästner Schule in 37 Workshops Konzepte und Praxisbeispiele zu dem Tagungsthema bearbeitet.
Fachtagungsreihe wird fortgesetzt
Im vergangenen Jahr wurden vom Hamburger Bündnis für schulische Inklusion gemeinsam mit anderen Organisationen Fachtagungen zu den Themen SchülerInnen mit Autismus in der Inklusion sowie SchülerInnen mit einer geistigen Behinderung in der Inklusion veranstaltet. Diese Fachtagungsreihe soll im kommenden Jahr fortgesetzt werden mit dem Thema: „Wie können SchülerInnen mit dem Förderschwerpunkt Lernen gemeinsam mit anderen ihre Potentiale entwickeln?“
Die Inklusion ins Zentrum von Schule und Bildungspolitik rücken
heißt das Memorandum, die programmatische Grundlage des Hamburger Bündnis für schulische Inklusion. Dem 2014 gegründeten Bündnis gehören 27 Organisationen an – Elternvereine, Gewerkschaften, schulische Verbände, Eltern-, SchülerInnen- und Lehrerkammer.
Im Anhang ist der Vortrag von Christiane Mettlau "Positive Psychologie und der pädagogische Bezug – Impulse für den Umgang mit (ver)störendem Verhalten“, der Beitrag "Schmerzbasiertes Verhalten - eine paradoxe pädagogische Herausforderung" von Günther Opp sowie der Input "Vertrauensforschung und der Umgang mit herausforderndem Verhalten in der Inklusion" von Thomas Müller zu finden.