Durch den Krieg in der Ukraine werden in den Schulen in Hamburg in den kommenden Monaten – ähnlich wie 2015/2016 – viele geflüchtete Kinder und Jugendliche ankommen. Wie auch 2015 müsse es nun darum gehen, die richtigen Weichen zu stellen, um Schule für geflüchtete ukrainische Kinder und Jugendliche zu einem Schutzraum zu machen.
„Nach fast zwei Jahren Pandemie wird das eine große Herausforderung für die Schulen, obwohl sich die Lehrkräfte erfahrungsgemäß sehr für geflüchtete Kinder und Jugendliche engagieren. Wir begrüßen, dass die Schulbehörde bereits Informationen zum Schulbesuch für ukrainische Kinder und Jugendliche in ukrainischer Sprache veröffentlicht hat. Wir erwarten von der Schulbehörde eine gleichmäßige Verteilung der geflüchteten Kinder und Jugendlichen auf alle Stadtteile sowie eine gleichmäßige Verteilung auf alle Schulen, auch auf die Gymnasien, sicherzustellen. Es werden unbedingt zusätzliche Fachkräfte gebraucht, insbesondere im Bereich Schulsozialarbeit und -psychologie sowie für die Sprachbildung. Denn sowohl Expertise für Traumata als auch Lehrkräfte für ‚Deutsch als Zweitsprache‘ sowie herkunftssprachliche Fachkräfte werden nun verstärkt benötigt. Zugleich sollten Stadt und Behörde die Anerkennung ausländischer Lehramts-Abschlüsse deutlich erleichtern, um auch mehr Muttersprachler*innen in die Schulen bringen“, so Sven Quiring, Vorsitzender der GEW Hamburg.
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