Ein 18 Jahre alter Berufsschüler ist gestern auf dem Gelände der Berufsschule für Wirtschaft und IT in Winterhude von einem Mitschüler niedergestochen und schwer verletzt worden. Die GEW‐Landesvorsitzende Anja Bensinger‐Stolze reagierte mit großer Bestürzung und Betroffenheit auf die Tat. "Unser tiefes Mitgefühl gehört den Mitschülern, Eltern, Angehörigen und Freunden.“
Die GEW warnt vor voreiligen Reaktionen und Forderungen. "Wir müssen dafür Sorge tragen, die Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte und ihre Angehörigen vor Ort zu unterstützen. Dies hat Vorrang gegenüber allen berechtigten Fragen zu den Ursachen der Tat“, so Bensinger‐Stolze.
Gewaltprävention ist für die Bildungseinrichtungen und die gesamte Gesellschaft ein zentrales Thema. Es erfordert ein koordiniertes Vorgehen der Verantwortlichen und Akteure auf Landes‐, kommunaler und Schulebene. Grundlegend sei ein Schulklima, das von gegenseitigem Respekt, Wertschätzung und Vertrauen zeuge. „Dabei ist uns bewusst, dass alle Maßnahmen keine 100prozentige Sicherheit vor solch massiven Gewaltausbrüchen garantieren können“, so Bensinger‐ Stolze abschließend.
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