Die von der Vorgängerregierung eingerichtete Baustelle Inklusion in der Hamburger Schullandschaft wird immer größer. Es wird zwar abgerissen und umgebaut. Es fehlen jedoch ein solides Fundament, eine sichere Planung, ausreichend und gut ausgebildete Handwerker, um das inklusive Haus zu errichten. Diese Planungsfehler werden sich insbesondere in den Stadtteilschulen auswirken. Während für die Primarschulreform mit Unterstützung aller Bürgerschaftsfraktionen viele Millionen Euro Mehrkosten eingeplant wurden, ist bis heute für das zweite große Reformvorhaben Inklusion kein einziger Euro zusätzlich vorgesehen.
Gelingende Inklusion benötigt aber eine ausreichende personelle, materielle und räumliche Ausstattung. Eine Baustelle ist so abzusichern, dass hiervon keine Gefahren und Schäden für Einzelne oder die Allgemeinheit ausgehen.
Hamburg hat eine mehr als zwanzigjährige Tradition in der schulischen Integration von SchülerInnen mit Behinderungen. Bundesweit gilt dieses System von Integrativen Regelklassen und Integrationsklassen als vorbildlich. Noch in der letzten Legislaturperiode wollte die SPD dieses Modell deutlich ausweiten. Nach dem Regierungswechsel ist hiervon nicht mehr die Rede. Jetzt plant Schulsenator Rabe (SPD) die Abschaffung der I- und IR-Klassen und verfolgt - wie schon die Vorgängerregierung - ein neues Förderkonzept mit deutlich schlechterer Ausstattung, halbierter Fachlichkeit und einer verwirrenden Struktur.
Es geht uns am 14.11. nicht um eine weitere Inklusionsveranstaltung, in der ausschließlich Experten oder solche, die sich dafür halten, über Inklusion reden.
Es sollen vor allem die Betroffenen an den Schulen zu Wort kommen und Gelegenheit erhalten, sich auszutauschen und Forderungen und Gelingensbedingungen für Inklusion zu formulieren.
Es geht um Fragen wie:
- Wie sind Deine bisherigen Erfahrungen mit der Inklusion an den Schulen?
- Was läuft gut? Was geht gar nicht?
- Wie soll die notwendige Doppelbesetzung in den Inklusionsklassen gestaltet werden?
- Welche Ressourcen sind für eine erfolgreiche Inklusion notwendig?
- Soll die Zuweisung von Ressourcen pro Schüler oder pro Klasse / Schule systemisch erfolgen?
- Wie sollen verschiedene Professionalitäten (LehrerInnen - RegelschulkollegInnen und SonderpädagogInnen -, ErzieherInnen, TherapeutInnen, SozialpädagogInnen) zusammenarbeiten?
Zum Schluss wird Gelegenheit sein, Fragen oder Forderungen an das Podium zu stellen, auf der auch der verantwortliche Senator sitzt.
Termin: 14.11.2011, 17:00 - 21:00 Uhr
Ort. Stadtteilschule Winterhude
Programm der Veranstaltung
17:00 Uhr
Begrüßung Klaus Bullan, GEW
Impulsreferat Prof. Dr. Birgit Herz, Uni Hannover
18:00 Uhr Austausch in Arbeitsgruppen
19:30 Uhr Podiumsdiskussion mit
Ties Rabe, Schulsenator
Pit Katzer, Schulleitung Erich-Kästner-STS
Prof. Dr. Birgit Herz, Uni Hannover
Dr. Christian Benner, Elternkammer
Die von der Vorgängerregierung eingerichtete Baustelle Inklusion in der Hamburger Schullandschaft wird immer größer. Es wird zwar abgerissen und umgebaut. Es fehlen jedoch ein solides Fundament, eine sichere Planung, ausreichend und gut ausgebildete Handwerker, um das inklusive Haus zu errichten. Diese Planungsfehler werden sich insbesondere in den Stadtteilschulen auswirken. Während für die Primarschulreform mit Unterstützung aller Bürgerschaftsfraktionen viele Millionen Euro Mehrkosten eingeplant wurden, ist bis heute für das zweite große Reformvorhaben Inklusion kein einziger Euro zusätzlich vorgesehen.
Gelingende Inklusion benötigt aber eine ausreichende personelle, materielle und räumliche Ausstattung. Eine Baustelle ist so abzusichern, dass hiervon keine Gefahren und Schäden für Einzelne oder die Allgemeinheit ausgehen.
Hamburg hat eine mehr als zwanzigjährige Tradition in der schulischen Integration von SchülerInnen mit Behinderungen. Bundesweit gilt dieses System von Integrativen Regelklassen und Integrationsklassen als vorbildlich. Noch in der letzten Legislaturperiode wollte die SPD dieses Modell deutlich ausweiten. Nach dem Regierungswechsel ist hiervon nicht mehr die Rede. Jetzt plant Schulsenator Rabe (SPD) die Abschaffung der I- und IR-Klassen und verfolgt - wie schon die Vorgängerregierung - ein neues Förderkonzept mit deutlich schlechterer Ausstattung, halbierter Fachlichkeit und einer verwirrenden Struktur.
Es geht uns am 14.11. nicht um eine weitere Inklusionsveranstaltung, in der ausschließlich Experten oder solche, die sich dafür halten, über Inklusion reden.
Es sollen vor allem die Betroffenen an den Schulen zu Wort kommen und Gelegenheit erhalten, sich auszutauschen und Forderungen und Gelingensbedingungen für Inklusion zu formulieren.
Es geht um Fragen wie:
- Wie sind Deine bisherigen Erfahrungen mit der Inklusion an den Schulen?
- Was läuft gut? Was geht gar nicht?
- Wie soll die notwendige Doppelbesetzung in den Inklusionsklassen gestaltet werden?
- Welche Ressourcen sind für eine erfolgreiche Inklusion notwendig?
- Soll die Zuweisung von Ressourcen pro Schüler oder pro Klasse / Schule systemisch erfolgen?
- Wie sollen verschiedene Professionalitäten (LehrerInnen - RegelschulkollegInnen und SonderpädagogInnen -, ErzieherInnen, TherapeutInnen, SozialpädagogInnen) zusammenarbeiten?
Zum Schluss wird Gelegenheit sein, Fragen oder Forderungen an das Podium zu stellen, auf der auch der verantwortliche Senator sitzt.
Die Veranstaltung wird vorbereitet von den GEW Fachgruppen Stadtteilschulen und Sonderpädagogik.