Am 26. September versammelten sich die schulpolitischen Sprecher*innen Nils Hansen (SPD), Birgit Stöver (CDU), Sabine Boeddinghaus (LINKE) und die Landesvorsitzende der Hamburger GRÜNEN, Maryam Blumenthal, in der GEW für eine erste Diskussion im Bürgerschaftswahlkampf zur zukünftigen Schulpolitik. Die Positionen der Hamburger GEW brachten die Vorsitzenden Sven Quiring, Yvonne Heimbüchel und Bodo Haß ein. Der Journalist Axel Schröder moderierte kompetent und unterhaltsam.
Das Publikum war überrascht, wie einig sich die Politiker*innen in vielen Fragen waren. So soll zum Beispiel in der nächsten Legislaturperiode endlich die Lehrerarbeitszeitverordnung evaluiert und mit der Arbeitsrealität abgeglichen werden. Warum dies nicht schon in den letzten Jahren von der Politik umgesetzt wurde, blieb leider unklar. Nun warten alle auf die Ergebnisse der von der GEW initiierten Arbeitszeit- und Belastungsanalyse, deren Ergebnisse im Frühjahr 2025 rechtzeitig vorliegen werden. Auch die Bedeutung eines professionellen Arbeits- und Gesundheitsschutzes wurde von allen Seiten betont, ebenso wie die Stärkung und der Ausbau multiprofessioneller Teams oder die Überfrachtung der Bildungspläne. Lediglich bei der Schulstruktur gab es deutliche Unterschiede. Die GEW betonte die Bedeutung des Festhaltens an einer Schule für alle und kritisierte den immer stärkeren Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg. Die Linke schlug eine Schulstruktur vor, in der alle überall im Stadtteil eine gute gemeinsame Schule finden. Alle anderen Parteien wollen den bestehenden Schulfrieden" fortsetzen.
Wir werden die Politik im Wahlkampf und darüber hinaus weiter kritisch begleiten, damit den Worten in der nächsten Legislaturperiode auch Taten folgen. Die Wahlprüfsteine der GEW werden im Dezember veröffentlicht.
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Foto: GEW