Meldungen nach Thema
In Hamburg waren alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, die unter den Tarifbereich AV-H fallen, am heutigen Dienstag, dem 6. März 2012, zum Warnstreik aufgerufen. Die Arbeitgeberverbände haben diese frühe Arbeitskampfmaßnahme provoziert, da sie in der ersten Verhandlungsrunde kein Verhandlungsangebot vorlegten, sondern die Gewerkschaften aufforderten, die Forderung nach 6,5 Prozent mehr Lohn zurückzunehmen.
"Die Zahlen bestätigen unsere Befürchtungen: Kinder aus günstigem sozialen Umfeld und mit besseren Bildungsprognosen werden von ihren Eltern noch häufiger als bisher an Gymnasien angemeldet; gleichzeitig wird die Schülerklientel der Stadtteilschulen problematischer," kommentiert Klaus Bullan, Vorsitzender der GEW Hamburg, die Anmelderunde der Fünftklässler an Stadtteilschulen und Gymnasien.
"Die GEW Hamburg hat so viele Mitglieder wie seit über zehn Jahren nicht mehr“, freut sich der Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft in Hamburg, Klaus Bullan, über die aktuell erhobenen Mitgliederzahlen für das Jahr 2011. "Das Jahr 2012 wird ein kämpferisches, die GEW ist dafür gut aufgestellt."
Die GEW Hamburg verzeichnete Ende 2011 knapp 9.200 Mitglieder - und damit gut 2,5 Prozent mehr als Ende 2010.
Die Finanzkrise in Europa beschäftigt die meisten Menschen, sie bestimmt das Handeln der politisch Verantwortlichen. Da mag Gleichstellungspolitik gern als verzichtbarer „Luxus“ gesehen werden. Doch gleichzeitig sind die Wirtschaftsdaten und die Prognosen für Deutschland positiv. Umso mehr sind wir am Internationalen Frauentag gefordert, Zeichen zu setzen: Für die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern in Wirtschaft und Verwaltung, in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft!
Eltern und Lehrer_innen sind empört: Schulsenator Ties Rabe will den bedürftigsten Schülern und Schülerinnen die dringend notwendige Unterstützung entziehen und zum kommenden Schuljahr alle Stellen für Sprachförderung an Hamburgs Sonderschulen streichen (Quelle: Entwurf der Mitteilung an die Hamburgische Bürgerschaft „Inklusive Bildung an Hamburgs Schulen“, die am 09.02.2012 den Kammern zugeleitet wurde). Mit den dann frei werdenden Stellen will die Behörde die geplante Inklusion gegen finanzieren.
Die Kritik am Inklusionskonsept der Bildungsbehörde wird lauter. Die BSB will die Inklusion zum Nulltarif haben, zum Beispiel die Zuweisung von sonderpädagogischen Stunden an vielen Schulen mit Inklusionserfahrung auf nur noch 3,8 Stunden pro Klasse drücken. Damit ist aber inklusive Schule schlicht nicht zu machen.
Das berichtet auch die TAZ am 22.02.2012. Hier der Link zum Artikel:
Die GEW Hamburg unterstützt den Aufruf von DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) und BDA (Bund deutscher Arbeitgeber) für eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer rechter Gewalt am Donnerstag, den 23. Februar 2012 um 12:00 Uhr und begrüßt den Aufruf des Schulsenators an die Hamburger Schulen zur Beteiligung.
Wortbruch
Hamburg hat seit 2006 eine Schulinspektion und jetzt eine Debatte um die Veröffentlichung ihrer Ergebnisse. Damit bewegen sich die Schulen auf ein Ranking zu, wie es schon in anderen Ländern seinen Lauf nahm. Soll schulpolitisch so weitergemacht werden oder ist noch ein Richtungswechsel erwünscht und möglich?
Referent des Workshops ist Dr. Joachim Bischoff
(ehemaliger wirtschafts- und finanzpolitischer Sprecher der LINKEN in der Hamburger Bürgerschaft).
Ein Getränk und ein Imbiss werden angeboten.
Materialien zum Workshop werden an die TeilnehmerInnen verschickt.
Die Teilnahme ist kostenlos.