Mehr als eineinhalb Jahre haben wir diskutiert, organisiert und vorbereitet. Nun liegt die Fahrt hinter uns und eine verantwortliche Erinnerungsarbeit vor uns. Es war eine unbeschreibliche Erfahrung, aus der wir als Gewerkschaftsjugend geeint und gestärkt hervorgegangen sind.
Ein großes Jugendbündnis aus 11 Organisationen hat sich unter dem Motto „Dass Auschwitz nie wieder sei!“ bereits Ende 2013 gegründet. Ziel des Bündnisses ist es, kontinuierlich historisches Wissen zu vermitteln, ein politisches Zeichen zu setzen und Lehren aus „Auschwitz“ für die Gegenwart zu ziehen. Außerdem wollen sich die im Bündnis zusammengeschlossenen Verbände und Organisationen mit der Erinnerungspolitik und Gedenkkultur zum Holocaust in Deutschland auseinandersetzen.
Aus unserem Bezirk Nord sind wir mit 68 jungen Menschen am 17. Juni nach Kraków gereist. Der Besuch der Gedenkstätte in Auschwitz Stammlager I und Auschwitz Birkenau stand natürlich im Mittelpunkt. Zum weiteren Programm gehörten der Besuch des ehemals jüdischen Viertels in Kraków und die Auseinandersetzung mit dem Thema „Vernichtung durch Arbeit“ an Hand des Beispiels Auschwitz-Monowitz. Außerdem fanden am Samstag in der Stadt Oswiecim Zeitzeuginnengespräche mit Esther Bejarano statt und es gab ein vielfältiges Workshopangebot zu verschiedenen Themen.
Ein zentraler Programmpunkt war außerdem die große gemeinsame Gedenkzeremonie am internationalen Mahnmal in Birkenau am Freitagnachmittag mit allen 1000 Teilnehmenden, darunter Kolleg_innen aus Österreich und Israel.