Die GEW Hamburg unterstützt die Petition und weitere Aktivitäten zum Erhalt des Rechtsschwerpunkts inkl. Arbeitsrecht, Sozialökonomie an der Uni Hamburg von der Initiative Sozialökonomie. Hier geht’s zur Petition. Der Text:
Hochschule und Forschung
Die GEW ruft auf zur Kundgebung von TV Stud Hamburg „Her mit Entfristungen, Mindestvertragslaufzeiten und Mitbestimmungsrechten für Studentische Beschäftigte“ am 29.11.22 um 17 Uhr vor dem Gebäude der Grünen-Bürgerschaftsfraktion in Hamburg. Insbesondere wird die Hansestadt Hamburg dazu aufgefordert, sich weiterhin für einen Tarifvertrag für Studentische Beschäftigte (TVStud) beim Arbeitgeberverband der Länder (TdL) einzusetzen und sich hierzu öffentlich zu positionieren.
Die GEW hat den Bundestag gemahnt, das 2007 in Kraft getretene Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) abzulösen. So solle für mehr Dauerstellen für Daueraufgaben, verlässliche Karrierewege, Mindestlaufzeiten für Zeitverträge und mehr Chancengleichheit in Hochschule und Forschung gesorgt werden. „Das Gesetz hat in beispielloser Weise die Prekarisierung der Arbeit in der Wissenschaft vorangetrieben. 84 Prozent aller wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Hochschulen sind befristet beschäftigt, 42 Prozent von ihnen mit einer Vertragslaufzeit von weniger als einem Jahr.
„Dauerstellen für Daueraufgaben“ – so lautet der Titel des DUZ Special, in dem die acht Eckpunkte der GEW für eine Weiterentwicklung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes zu einem Wissenschaftsentfristungsgesetz übersichtlich dargestellt werden.
Das Studienorientierungs- und Unterstützungsprogramm „#UHHhilft“ der Universität Hamburg hilft Menschen, die ihr Studium fluchtbedingt unterbrechen mussten oder nicht aufnehmen konnten. Insgesamt haben sich seit dem Wintersemester 2015 mehr als 7.500 Geflüchtete in dem Programm angemeldet. Das sind durchschnittlich mehr als 500 Personen pro Semester. Im Sommersemester 2022 hat „#UHHhilft“ schnell und flexibel Angebote für die Geflüchteten aus der Ukraine durchgeführt.
Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz muss umfassend reformiert werden. Es hat zu Zeitverträgen und unsicheren Karrierewegen in Hochschule und Forschung geführt. Die GEW hat dazu einen Gesetzentwurf vorgelegt. Im Video gibt es prominente Unterstützung!
Anlässlich der Konferenz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Reform des WissZeitVG ruft die GEW dazu auf, rasch einen Gesetzentwurf vorzulegen. Die letzte Evaluation belege dringenden Handlungsbedarf.
Die GEW hat sich für eine Ablösung des kürzlich evaluierten Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) durch ein „Wissenschaftsentfristungsgesetz“ ausgesprochen und dafür ein Acht-Punkte-Programm vorgelegt. „Viel zu viele Zeitverträge mit viel zu kurzen Laufzeiten – die WissZeitVG-Novelle von 2016 war zwar gut gemeint, ist aber praktisch wirkungslos.
Liebe Kommiliton*in, liebe Kolleg*in,
Du bist oder warst in den letzten 12 Monaten als "Hilfskraft" oder Tutor*in an einer Hochschule oder außeruniversitären Forschungseinrichtung angestellt? Dann nimm jetzt an der bundesweiten Befragung Studentischer Beschäftigter teil und leite sie an Kolleg*innen weiter!
So hilfst Du mit, dass der Überblick zu den Arbeitsbedingungen Studentischer Beschäftigter für alle Arbeits-/Fachbereiche und Bundesländer repräsentativ wird und Verbesserungsbedarfe sichtbar werden.
Angesichts des als Präsenzstudium angekündigten Sommersemesters fordert die GEW Bund und Länder zu mehr Unterstützung auf. Anlass ist eine GEW-Studie zu Hochschulen in Krisenzeiten, die Erfahrungen aus der Coronazeit bilanziert.
Die Bundesbildungsministerin hat einen Entwurf für eine BAföG-Novelle zum Wintersemester 2022/23 vorgelegt. Die GEW kritisiert: Einige richtige Stellschrauben angefasst, aber nicht weit genug gedreht.
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat die Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Köln aufgehoben, das dem Befristungsmissbrauch in der Wissenschaft Grenzen gesetzt hatte. Der Ball liegt nun im Feld des Gesetzgebers.