Die Gemeinsame Kommission Gender & Diversity (GK) besteht aus Vertreter*innen aller Hamburger Hochschulen, die als Expert*innen für Gender und Diversity-Themen die unten genannten Aufgaben des Zentrums GenderWissen wahrnehmen. Die Leitung des Zentrums, welche die Gemeinsame Kommission koordiniert und deren Beschlüsse umsetzt, geht zum 1.8.2019 in Ruhestand. Um die Arbeitsfähigkeit der GK über den 1.8.2019 zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass die Leitungsstelle des Zentrums GenderWissen der Hamburger Hochschulen ab 1.8.2019 wieder besetzt wird.
Hochschule und Forschung
Die GEW hat Bund und Länder aufgefordert, den im Mai ausgehandelten „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ nachzubessern. Der Vertrag soll ab 2021 den Hochschulpakt ablösen. „Gut, dass der Zukunftsvertrag entfristet wird und auf unbestimmte Zeit laufen soll. Das gibt den Hochschulen Planungssicherheit. Absolut unverständlich ist, dass die aus dem Programm finanzierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weiterhin semesterweise geheuert und gefeuert werden können.
Bei der Wahl zum Personalrat an der TU Hamburg in Harburg ist die Liste von GEW und verdi erneut die stärkste Fraktion geworden. Bei der konstituierenden Sitzung wurde der GEW-Kollege und Listenführer der Liste von GEW und verdi, Dr. Julian Hoth, zum neuen Personalratsvorsitzenden gewählt. Er löst den bisherigen Personalratsvorsitzenden Joachim Stieglitz ab, der nach langjähriger Tätigkeit in den Ruhestand geht.
Unter dem Motto „Frist ist Frust“ haben Hochschulbeschäftigte wieder gegen prekäre Arbeitsverhältnisse im Hochschulbetrieb protestiert. GEW und ver.di hatten mit dem Netzwerk gute Arbeit in der Wissenschaft zum Protest nach Berlin aufgerufen.
Im Mai 2019 finden die Wahlen zu den Personalräten an den Hamburger Hochschulen statt. Aktuell laufen dafür die Vorbereitungen und werden die Wahlflyer verschickt.
Die GEW hat die Einigung von Bund und Ländern über die Ausgestaltung des Hochschulpakts – künftig „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ – als unzureichend kritisiert und die Regierungschefinnen und -chefs zu Nachbesserungen aufgefordert. „Der ‚Zukunftsvertrag‘ soll zumindest einen Appell für mehr Dauerstellen und eine entsprechende Berichtspflicht erhalten. Gut so, aber nicht genug: Unverbindliche Aufrufe allein werden keine Dauerstellen schaffen.
Berlin – Dauerbefristete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschulen protestierten gestern in Berlin vor dem Bundesministerium für Bildung und Forschung für ein Ende dieser prekären Anstellungspraxis. Unter dem Motto „Wir haben nichts zu verlieren als unsere Kettenverträge“ bilden sie eine Menschenkette und fordern, die Mittel des Hochschulpakts künftig vollständig und verbindlich für zusätzliche Dauerstellen mit fairem Lehrdeputat einzusetzen.
Bis zu 50 Milliarden Euro fehlen Unis und Fachhochschulen für die Bauunterhaltung. Ab 2020 könnte die Lücke noch größer werden. Und: „Ein Digitalpakt für die Hochschulen ist bislang nicht in Sicht“, sagt GEW-Hochschulexperte Andreas Keller.
Bei Einstellungen ist es üblich, dass die neu Beschäftigten in die ihrer Tätigkeit entsprechende Gehaltsgruppe und auf Grund ihrer Berufserfahrung in eine entsprechende Erfahrungsstufe einsortiert werden. An der Uni Hamburg werden diese Einstufungen seit einiger Zeit sehr verzögert bearbeitet und die Betroffenen mit teilweise haarsträubenden Begründungen hingehalten. So begründete der Kanzler seinen Unwillen, seiner Verantwortung für diese Fälle in seiner Rolle als Personalverantwortlicher nachzukommen, mit der Arbeit, die seine Abteilung mit der Exzellenzinitiative habe.
Laut Presseberichten erwägt das BMBF zwar, die Schaffung von Dauerstellen zu einem Vergabekriterium für die Zuweisung von Hochschulpaktmitteln zu machen. Doch ist bislang weder von einer vollständigen Verwendung der Paktmittel für Dauerstellen die Rede noch haben die Länder bislang die Forderung aufgegriffen. Aktuell sind neun von zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ohne Professur befristet beschäftigt – mit gravierenden Folgen nicht nur für die Lebensbedingungen der Beschäftigten, sondern auch für die Betreuung der Studierenden.
Bund und Länder verhandeln derzeit über den 2020 auslaufenden Hochschulpakt. Der Bund will dauerhaft die gleiche Summe wie bisher bereitstellen. Doch Länder, Hochschulen und GEW sind sich einig: Das reicht nicht.
Die GEW hat sich dafür ausgesprochen, die Mittel aus dem Hochschulpakt künftig zu 100 Prozent für die Finanzierung von Dauerstellen an den Hochschulen einzusetzen. „Der neue Hochschulpakt soll verstetigt werden, d.h. auf unbestimmte Zeit laufen. Darauf scheinen sich Bund und Länder bereits verständigt zu haben. Damit gibt es aber kein Argument mehr, die mit dem Pakt finanzierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Zeitverträgen abzuspeisen.