Traumjob Wissenschaft – diese Woche war aktiv!

10. November 2015Von: WebredaktionThema: Hochschule und Forschung
Auftakt Aktionswoche Foto Kay Herschelman

Mehr als 100 Aktionen bundesweit, staunende Gesichter über die schlechten Arbeitsbedingungen des wissenschaftlichen Personals aber auch eine Menge Spaß und Kreativität—das ist die Bilanz der Aktionswoche Traumjob Wissenschaft. Ein Fazit.

Vom 2. bis 6. November hatte die GEW zur Aktionswoche Traumjob Wissenschaft aufgerufen—Aktivistinnen und Aktivisten im gesamten Bundesgebiet folgten diesem Appell. Nach einem Flashmob zum Auftakt in Berlin fanden über 100 Veranstaltungen statt, darunter kreative Aktionen wie das Karriereglücksrad oder die Reise nach Jerusalem, aber auch Informationsveranstaltungen, Podiumsdiskussionen und Kundgebungen.

An vielen Orten entstanden hitzige Diskussionen über die Arbeitsbedingungen des wissenschaftlichen Personals. Vor allem Studierende waren erstaunt darüber, dass von zehn wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganze neun befristet angestellt sind. Das Ziel der Aktionswoche, auf die schlechten Beschäftigungsbedingungen und fehlende Perspektiven aufmerksam zu machen, ist also erreicht.

Auf politischer Ebene ging es nur in Tippelschritten voran. Während überall Aktionen der GEW stattfanden, beschäftigte sich die Bundesregierung mit der Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes—einer der Hauptursachen für das Befristungsunwesen in der Wissenschaft. Im Vorfeld der Aktionswoche hatte der Bundesrat einige Forderungen der GEW an die Novellierung des umstrittenen Gesetzes aufgegriffen und Nachbesserungen von der Bundesregierung verlangt. Am Donnerstag, 5. November fand nun die erste Lesung der Gesetzesnovelle statt. Das Resultat ist jedoch ernüchternd.

Im Netz jedenfalls schlug die Aktionswoche weiter hohe Wellen. Auf Twitter und Facebook gibt es weitere Selfies und Fotos der vielfältigen Aktionen zu sehen. Weitere Infos unter www.gew.de.

Foto: Kay Herschelman