GEW diskutierte mit Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt zum Hochschulgesetz und zur Personalstruktur an den Hochschulen

Am 6. Februar lud die GEW zu einer Veranstaltung in das Curio-Haus ein und diskutierte über das Hochschulgesetz sowie die Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen. Gekommen waren über 50 Kolleginnen und Kollegen, aber auch Studierende.

Einleitend wies Fredrik Dehnerdt auf den Reformbedarf hin und erläuterte die Positionen der GEW. Folgend berichtete Wissenschaftssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt zum Stand der Novellierung des Hamburger Hochschulgesetzes sowie von ihren Aktivitäten zur Reform von Personalstruktur und Berufswegen.

Die Senatorin verkündete, dass ihr Entwurf für ein neues Hochschulgesetz fast fertiggestellt sei und in Kürze in den Wissenschaftsausschuss gehen würde, jedoch könne sie keine Angaben zu den Inhalten machen. Dennoch werde dabei der Leitgedanke einer Demokratisierung verfolgt.

In Bezug auf die die Personalstruktur und das Befristungsunwesen wies Frau Stapelfeldt auf eine von ihr in Auftrag gegebene Expertise hin, die auf Grundlage empirischer Daten Reformmodelle skizzieren und im Mai vorliegen solle. Ziel sei dabei der Abbau prekärer Beschäftigungsverhältnisse.

Im Anschluss stellten Dr. Sabine Großkopf und Dr. Christian Polke die Probleme aus Sicht der wissenschaftlich Beschäftigten sowie Simon Frerk-Stülcken, Vorsitzender des AStA der Universität Hamburg, aus Sicht der Studierenden dar.

In der anschließenden Diskussion wurde kritisiert, dass die Gesetzesnovelle als Geheimsache behandelt werde, zudem lägen die Probleme in Bezug auf die Personalstruktur so deutlich auf der Hand, so dass es nicht noch einer weiteren Expertise bedürfe. Die Senatorin solle transparenter verfahren sowie den Handlungsdruck endlich – nach zwei Jahren Regierungszeit – in Reformen münden lassen.

Abschließend stellte Fredrik fest, dass die GEW die Aktivitäten der Behörde weiterhin kritisch und konstruktiv begleiten werde.