Workshop von Schülerinnen und Schülern zur Deportationsgeschichte gestartet

20. Oktober 2011Von: WebredaktionThema: Hamburg-Politik
GEW fördert einzigartiges Projekt der Erinnerungskultur
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Das Projekt wird von der Hamburger Kulturbehörde folgendermaßen beschrieben:

"Am geschichtsträchtigen Lohseplatz in der HafenCity soll ein Informations- und Dokumentationszentrum entstehen, das an die Deportationen aus Hamburg erinnert. Für die Konzeption des Gedenkortes wurden 40 Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren ausgewählt, die in Form von Workshops Ideen für die Gestaltung erarbeiten. Auf die im Mai 2011 gestartete Ausschreibung der Kulturbehörde hatten sich mehr als 80 Schülerinnen und Schüler beworben. Die Teilnehmer sollen in sieben zweitätigen Workshops Vorschläge für Themen und Formate entwickeln, von denen sich besonders Besucher ihrer Generation angesprochen fühlen.

Zwischen 1940 und 1945 war der am Lohseplatz gelegene ehemalige „Hannoversche Bahnhof“ Ausgangspunkt für insgesamt 20 Deportationen, bei denen mindestens 7.692 Menschen aus ganz Norddeutschland in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt wurden. Hier soll nun das „Informations- und Dokumentationszentrums Hannoverscher Bahnhof“ entstehen.

Das Pilotprojekt „Wie wollt ihr euch erinnern?“ wurde von der Kulturbehörde, der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und dem Landesjugendring initiiert – unter Mitwirkung und Förderung der Alfred Toepfer Stiftung FVS, der Körber Stiftung, der Moses Mendelssohn Stiftung, der HafenCity Hamburg GmbH, der Landeszentrale für Politische Bildung, der Forschungsstelle für Zeitgeschichte sowie der GEW.

Mehr Informationen unter: www.hannoverscher-bahnhof.hamburg.de