Angst schweißt zusammen

09. Dezember 2010Von: PresseredaktionThema: Hamburg-Politik
CDU-Listenplatz für Walter Scheuerl: Rollback gegen Reformblock

"Die CDU hat mit einem Paukenschlag deutlich gemacht, wo die Fronten im Wahlkampf verlaufen werden: die Hamburger und Hamburgerinnen werden sich zwischen Rollback und Reformblock entscheiden“; kommentiert der Vorsitzende der GEW, Klaus Bullan, die Ankündigung der CDU, den Anwalt Walter Scheuerl als Kandidat für die Bürgerschaftswahl zu benennen.

"Dass die CDU nach dem Strohhalm greift und ihren Konkurrenten im Kampf um konservative Wählerstimmen auf die Bürgerschaftswahlliste setzt, ist wohl der puren Angst abzusaufen geschuldet. Die aktuellen Umfragen sind eindeutig: Hamburg hat einen schwachen Bürgermeister und eine schale CDU mit Mitgliedern, die nun wieder einmal ohne Debatte dem Vorschlag ihrer Führung, Scheuerl zu setzen, folgen sollen - und wohl auch in alter stummer Tradition folgen werden.

Dass der Anwalt geübt auf der Klaviatur der Populismen spielen kann, hat Scheuerl beim Volksentscheid gegen die Primarschule immer wieder bewiesen. Nun wird er für die CDU Stimmen fischen und kann gleichzeitig an einer politischen Karriere basteln, die ihm mit einer eigenen Partei nicht möglich wäre. Hier wächst zusammen, was zusammen gehört."