Zum Ausgang der Bürgerschaftswahl erklärt Hamburgs DGB-Vorsitzende Tanja Chawla:
„Hamburg habe hanseatisch gewählt, war der Tenor vieler Journalist*innen gestern Abend. „Hanseatisch“ steht für Nüchternheit, Pragmatismus, Weltoffenheit, Toleranz und Liberalität. Als Gewerkschaften machen wir uns dafür stark, dass „hanseatisch“ zukünftig auch für gute Arbeit, Beschäftigungssicherung, gute Bildung und Ausbildung, bezahlbaren Wohnraum, einen starken ÖPNV und soziale Sicherheit steht. Das ist auch das Signal, dass die Hamburger*innen mit ihrer Wahl für Parteien der Mitte und links der Mitte gesetzt haben.
Der rot-grüne Senat ist mit Abstrichen bestätigt worden. Wir haben die klare Erwartung, dass nun in der neuen Legislatur eingelöst wird, was in der vergangenen Legislatur versäumt wurde: Es braucht ein Tariftreuegesetz, das seinen Namen verdient, einen Transformationsrat, in dem wir gemeinsam die Weichen für die sozial-ökologische Transformation stellen können und massive Investitionen in unsere Infrastruktur und Daseinsvorsorge.
Dass die AfD verhältnismäßig schlecht abgeschnitten hat, ist auch der Verdienst der vielen Tausend Hamburger*innen, die immer wieder für Demokratie und Zusammenhalt auf die Straße gegangen sind. Auf diese aktive Zivilgesellschaft können wir stolz sein.“
Hanseatisch wählen heißt sozial gestalten – nun gilt es, diesen Auftrag mit Mut und Entschlossenheit in die Tat umzusetzen! Der DGB Hamburg hat einen umfangreichen Maßnahmenkatalog entwickelt, wie Hamburg die Stadt der guten Arbeit und sozialen Sicherheit werden kann.