Stadtkinder haben immer weniger Möglichkeiten, Naturerfahrungen in ihrem Lebensumfeld zu machen. Daher sollten wir stärker als bisher das Außengelände der (Ganztags-)Schule in den Blick nehmen.
Obwohl längst belegt ist, wie notwendig vor allem Naturerlebnisse für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sind, mehren sich gleichzeitig die Anzeichen für eine fortschreitende Naturentfremdung. Da sie während ihrer Schulzeit den Großteil des Tages in der (Ganztags-)Schule verbringen, benötigen Kinder dort reizvolle Freiräume, die ihnen wichtige Erfahrungen ermöglichen.
Wie viele Schmetterlinge haben sie (und Sie) im letzten Jahr auf dem Schulhof gesehen? Wohin gehen Sie mit Ihrer Klasse, wenn Sie ihr zeigen wollen, welche verschiedenen Blüten es gibt? Wo können Kinder erleben, wie die Natur sich im Laufe des Jahres verändert? Wie wäre es, wenn sie/Sie (schon bald) die Namen von drei Faltern nennen könnten, die regelmäßig über den Schulhof tanzen? Wenn man nur vor die Tür gehen müsste, um die Merkmale typischer Pflanzenfamilien zu zeigen? Und wenn Kinder und Jugendliche die Veränderungen der Natur erleben, aber auch über kleine Gräben hangeln, von Hügeln rutschen und sich hinter Sträuchern verstecken könnten?
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Stefan Behr
Der vollständige Artikel findet sich in der hlz 5-6/2024, S. 38 ff.
Foto: Antje Schwabersberger