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Nicht nur für die GEW Hamburg ist dies ein schmerzlicher und schwerer Verlust. Horst war seit 1957 Mitglied der GEW. Er hat sich bis zuletzt für seine Gewerkschaft engagiert, als langjähriges Landesvorstandsmitglied, Personalratsmitglied, Mitarbeiter in verschiedenen Ausschüssen und Referaten der GEW. Wir alle kannten ihn als einen engagierten, streitbaren und unermüdlich einsatzbereiten Kollegen.
"Was hat den Senat denn dabei geritten?" fragt der Vorsitzende der GEW, Klaus Bullan, angesichts der Pläne der Hamburger Regierung (SPD), den Haushalt der Hochschule um bis zu zehn Prozent zu kürzen. "Diese Ankündigung hat die Qualität eines sehr, sehr schlechten Aprilscherzes."
Allein für die Universität Hamburg erzwingt der radikale Einschnitt eine Stellenstreichung um 47 Prozent im Bereich der Wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen und um 26 Prozent im Bereich des wissenschaftlichen Personals. Daraus resultiert ein Wegfall von rund elf Prozent der Studienplätze.
Gute Bildung ist die wichtigste Voraussetzung für eine gute Zukunft Hamburgs. Das Thema Bildung steht für die Bevölkerung in Hamburg an erster Stelle!
Einstimmig haben rund 150 GEW-Delegierte aus dem Hamburger Bildungsbereich im Rahmen des Hamburger Gewerkschaftstages die bisherigen Vorsitzenden Klaus Bullan (59) und Sigrid Strauß (61) in ihrem Ämtern bestätigt.
"Die GEW ist im Aufschwung", konstatiert die stellvertretende Vorsitzende,Sigrid Strauß: "Mittlerweile hat die GEW mehr als 9.000 Mitglieder. Immer mehr Beschäftigte an Kitas, Schulen und Hochschulen sehen die Notwendigkeit sich gewerkschaftlich zu organisieren und in gemeinsamer Stärke gegen schlechte Lern- und Lehrbedingungen anzugehen."
Als "freche und falsche Rechnerei" bezeichnet der Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW, Klaus Bullan, die Ankündigung von Bürgermeister Scholz, das Weihnachtsgeld für Beamte nicht zu streichen. NDR 90,3 hatte am Freitag Vormittag berichtet, dass Beamten künftig ein einheitlicher Festbetrag von vermutlich knapp unter 1.000 Euro pro Jahr gezahlt werdensolle. Für Familien käme möglicherweise noch ein Zuschlag von 300 Euro pro Kind hinzu. Dafür müssten die BeamtInnen aber auf die Tariferhöhung von 1,5 Prozent in 2011 verzichten.
Diese Schlussfolgerung zogen VertreterInnen der Bildungsgewerkschaft aus einer neuen Studie der Berliner Politikwissenschaftlerin Silke Gülker sowie der aktuellen Evaluation des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG)
Klaus Bullan, Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft/GEW Hamburg zur Senatsbildung:
"Mit Ties Rabe als Bildungssenator, Dorothee Stapelfeld als Wissenschaftssenatorin und Detlef Scheele als Arbeits- und Sozialsenator hat Bürgermeister Scholz drei Fachleute berufen, die die Notwendigkeiten im Hamburger Bildungsbetrieb gut kennen.
Mehr als dreitausend Angestellte und Beamte im öffentlichen Dienst sind heute, am 2. März 2011 dem Aufruf ihrer Gewerkschaften zum Warnstreik für gerechte Gehälter und gegen Lohnkürzungen gefolgt. Aus der Mitgliederschaft der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft/GEW Hamburg kamen rund 300 Angestellte und mehr als dreitausend Beamte während ihrer Arbeitszeit zu den Streikversammlungen und Kundgebungen im Curiohaus und in der Hamburger Innenstadt.
Die Tarifverhandlungen in Potsdam sind am 25.2.2011 nach nur 30 Minuten ergebnislos unterbrochen worden. Zur Entgelterhöhung gab es überhaupt kein Angebot. Das Angebot für einen neuen Eingruppierungstarifvertrag der Lehrkräfte verdiente den Namen nicht. Wenn überhaupt, könnte das Bestehende in einen Tarifvertrag geschrieben werden.
Deshalb ruft die GEW zum ganztägigen Warnstreik der Beschäftigten der Hamburger Schulen und anderen Bildungseinrichtungen in der Behörde für Schule und Berufsbildung auf.