Die Corona-Krise erzeugt eine „neue Normalität“ mit einer Vielzahl neuer Fragen und Herausforderungen. Als GEW kommentieren wir seit Krisenbeginn die Maßnahmen der politisch Verantwortlichen kritisch und konstruktiv und haben eine Vielzahl von Empfehlungen und Forderungen formuliert – aus Perspektive der Beschäftigten in den Bildungsbereichen, aber auch aus einer bildungspolitischen Perspektive heraus.
GEW
In der Coronakrise spitzen sich die bisherigen Verhältnisse zu, so dass der Blick auf grundsätzliche Schieflagen in unserer Arbeitswelt frei wird.
von unserem hlz-Redaktionsleiter Jochim Geffers
Liebe Kolleg_innen,
Seit dreieinhalb Wochen ist nun das öffentliche Leben durch Allgemeinverfügungen eingeschränkt und reglementiert. So manchen von uns ereilt der Lagerkoller und die Kontakteinschränkungen werden von vielen als starke Beschneidung empfunden. Es ist richtig, wenn wir darauf achten, dass die Einschränkungen der Grundrechte nur so lange andauern, wie es tatsächlich geboten ist, um die Folgen dieser Pandemie einzugrenzen. Sie dürfen nicht als bewährte Instrumente verstetigt werden.
Können auch Virologen sich irren, fragte der Zeit-Journalist Andreas Sentker (DIE ZEIT v. 26.3.2020, S. 3), um mit Aristoteles zu antworten: Prämisse 1: Menschen irren. Prämisse 2: Virologen sind Menschen. Schlussfolgerung: Virologen irren.
Die GEW Hamburg informiert und gibt Antworten - auf allgemeine Fragen, für die Betriebs- und Personalratsarbeit, sortiert nach den Bildungsbereichen, ... - und aktualisiert diese kontinuierlich.
Seit zwei Wochen ist das öffentliche Leben stark zurückgefahren. Schulen und Kitas im Notprogramm, der Semesterbeginn an den Hochschulen verschoben, alle Weiterbildungsträger mussten ihre Seminare und ihren Unterricht absagen. Für die Beschäftigten verändert sich sehr viel. Entweder ganz andere und manchmal auch mehr Arbeit, z.B. in Kitas und Schulen. Oder auch gar keine Arbeit verbunden mit Honorarausfällen, die viele Kolleg*innen in der Weiterbildung an den Existenzrand bringen.
Hier finden sich aktuelle Stellungnahmen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zu Maßnahmen oder geplanten Maßnahmen angesichts der Corona-Krise: www.dgb.de/themen/++co++e06af944-6c41-11ea-b9de-52540088cada
Bild: DGB/andreahast/123rf.com
Individuelle Verunsicherung – ob im beruflichen oder auch im privaten Kontext – kennen wir wohl alle. Eine kollektive Verunsicherung, wie wir sie aktuell im Zuge der Coronakrise erleben, ist für die meisten sicher eine neue Erfahrung. Das ist nicht verwunderlich, denn die aktuellen Einschnitte im öffentlichen Leben mit all den Auswirkungen bis weit in den privaten Bereich hinein sind für fast alle eine völlig neue Situation, so dass auch Bewältigungsstrategien und das Wissen um einen angemessenen Umgang fehlen.
Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Flächendeckend wurden bereits Kitas und Schulen in Deutschland geschlossen. Die GEW Hamburg informiert und gibt Antworten - hier zu allgemeinen Fragen.
In seinem 100. Lebensjahr ist einer der besten Anwälte für Kinder und die Grundschule, der frühere Hamburger Lehrer und Schulrat Hermann Schwarz, verstorben.
Ich lernte Hermann Schwarz Ende der 70er Jahre im Grundschulverband und in der GEW als aktiven Streiter für die Interessen der Grundschulkinder und ihrer Lehrer*innen kennen.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat bundesweit die 280.000 Mitglieder-Hürde übersprungen (280.350 Mitglieder, Stand: 31. 12.2019). Damit verzeichnet sie im vergangenen Jahr einen Mitgliederzuwachs von 0,34 Prozent.
Der Landesverband Hamburg konnte sogar um 1,59 Prozent zulegen und in fast allen Schulformen die Mitgliederzahl steigern (10.655 Mitglieder, Stand: 31.12.2019).