Die Feministische Zukunftskonferenz '"Ein Blick zurück nach vorn" begann mit der Suche nach unserem Begriff von "Feminismus": Welche Erfahrungen hatten wir damit und welche Ziele haben wir verfolgt? Ist Feminismus für uns aktuell in der GEWerkschaftspolitik ausreichend präsent? Könnte Feminismus in Zukunft zur "Vielfältigkeitspolitik" erweitert werden?
Eine Teilnehmerin legte es so aus:
F – rauke
E – ntwicklung
M – änner
I – dentität
N – ormalität
I – ndividualität
S – atzung
M – itgliederbindung
U – nwucht
S – tigmatisierung
In den Arbeitsgruppen "Ideenschmiede für morgen" wurde mehrfach eine intensivere Vernetzung mit gewerkschaftlichen Frauen*gruppen und mit politisch aktiven Bündnisfrauen* gefordert. So verlangte die Arbeitsgruppe "Berlin-Hamburg", dass sich GEW-Aktivist*innen bundesländerweit übergreifend vernetzen sollten. Dies erfordere eine organisatorische und auch finanzielle Unterstützung! Damit stärkt sie die GEW-Frauen*-Arbeit und macht die GEW als Bündnispartnerin attraktiv.
In den "Ost-West"-Arbeitsgruppen wurde ein bundesweiter Thementag mit einem "Multiperspektivenansatz" eingefordert. Bei allen GEW-Themen muss der "Ost-West-Blickwinkel" beachtet werden, d.h. auf die unterschiedlichen Lebens- und Berufserfahrungen und deren Anerkennung muss eingegangen werden. Die GEW sollte in Seminaren (z.B. im Mai-Meeting) gewerkschaftliche und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten verstetigen.
Ein besonderer Moment war die persönliche Verabschiedung von der ausgeschiedenen GEW-Bundesvorsitzenden Marlis Tepe. Auf dieser Frauen*- Frau*konferenz konnten wir "Weiber" Marlis Tepe mit Musik und Tanz, Blumen und herzlichen Dankesworten mit Blick in ihre Zukunft feiern, und sie mit etwas Wehmut gehen lassen!
Gerlinde Hartmann und Jutta Staack, Ausschuss für Gleichstellungs- und Genderpolitik – Que(e)rschnitt (AfGG)
Foto: Die "Hamburger Delegation" Gerlinde Hartmann und Jutta Staack (v. rechts n. links, Foto: Alice End)
Dieser Artikel erschien in der hlz 11-12/2022