Bevor für viele die Ferien beginnen oder es in den Sommerurlaub geht, möchten wir auf einiges hinweisen, was in der ersten Jahreshälfte erfolgreich auf den Weg gebracht wurde und nun gemeinsam weiter entwickelt wird.
Gemeinsam mit zehn weiteren Verbänden und Organisationen haben wir erreicht, dass das Gutachten der Expert*innenkommission zu „Reform der Lehrerbildung“ nicht ohne die entsprechenden Akteur*innen in diesem Bereich stehen bleibt. Über 80 Stellungnahmen sind bei den Behörden (BSB und BWFG) eingegangen und nun wurde zu einer Tagung am 28.6.2017 eingeladen, um mit allen zu diskutieren. Als GEW haben wir eine Stellungnahme entwickelt und gemeinsam mit zehn weiteren haben wir Eckpunkte (in dieser hlz) erarbeitet, in denen der gemeinsame Nenner deutlich wird.
Nach der Anerkennung der Volksinitiative „Gute Inklusion für Hamburgs SchülerInnen“ ist sie im Schulausschuss der Bürgerschaft am 11.7.2017 eingeladen, um ihre Forderungen vorzustellen. Das Bündnis für schulische Inklusion lädt zum dritten Mal in Folge im Oktober zu einer Fachtagung ein. Diesmal geht es am 6. und 7. Oktober um die Fragestellung „Wie können Kinder und Jugendliche mit herausforderndem Verhalten gemeinsam mit anderen SchülerInnen ihre Potentiale entwickeln?“ Als GEW sind wir Mitgründer des Bündnis und unterstützen die Fachtagungen ganz besonders.
Wir werden weiter an dem Thema „JA 13“ dran bleiben. Unsre Forderung in Hamburg, aber auch bundesweit heißt: alle Lehrkräfte mit vollständiger Ausbildung sollen mit der Eingangsbesoldung bzw. – des Eingangsentgelts A13 bzw. E13 beginnen. In Berlin hat man den Schritt gemacht. In Hamburg freuen wir uns, dass die Schulleitungen von kleinen Grundschulen auf A14 / E14 aufgewertet wurden. Auch dies kann ein erster Schritt in Richtung Aufwertung der Grundschullehrkräfte sein. Es kann sein, muss aber nicht. Deshalb ist es notwendig, dass wir nicht nachlassen unsren Forderungen weiter Nachdruck zu verleihen. In diesem Zusammenhang kommen wir gerne in Eure Schulen und informieren darüber, um bei Bedarf auch den Druck auf die Straße zu bringen. Auch wenn wir unsre Position mit einem rechtlichen Gutachten unterstützen werden, ist es wichtig, den Willen der Beschäftigten für diese Aufwertung deutlich zu machen.
Nach einiger Anstrengung ist es den GEW-Gesundheitsexpert*innen nun gelungen einen ersten Aufschlag mit einer Broschüre für den Gesundheitsschutz an Schulen zu machen. Das „Care-Paket“ versammelt rechtliche Grundlagen, gewerkschaftspolitische Tipps für die Umsetzung in den Schulen und erste Anlaufstellen, die sich mit dem Thema befassen. Das Care-Paket wird zum Sommer erscheinen, eine Weiterführung, Ergänzung und Weiterentwicklung werden wir auf unsrer Homepage betreiben. Außerdem laden die GEW-Gesundheitsexpert*innen in Zusammenarbeit mit der gewerkschaftlichen Bildung für den 10. Oktober zum Fachtag „Gesundheitsschutz an Schulen verankern“ ein.
Auf den Zusammenhang von Arbeitsbedingungen, Arbeitszeit und Gesundheit machen wir immer wieder aufmerksam, aus diesem Grund sei hier auch noch einmal auf die DV Ganztag hingewiesen. Die DV Ganztag setzt gemeinsame Rahmenbedingungen für die Lehrkräfte-Arbeitszeit und garantiert damit angemessene Arbeitsbedingungen für alle Lehrkräfte an Hamburger Schulen.
Zu guter letzt sei noch unsre Vertrauensleuteversammlung am 10. Juli erwähnt. Wir wollen unsren Gewerkschaftstagsbeschluss vom April mit Leben füllen und hatten daher alle Vertrauensleute zur Vertrauenleuteversammlung ins Curiohaus eingeladen. Dort haben wir beraten, was an den Schulen los ist und wie wir nach den Ferien gemeinsam mit den Betriebsgruppen unsre Ziele durchsetzen können! Doch davon mehr nach den Ferien.
Wir wünschen Euch schöne Ferien und einen erholsamen Sommerurlaub!
Anja Bensinger-Stolze, Fredrik Dehnerdt, Sven Quiring