„Es war der 4. November 1911, wie auch in diesem Jahre ein Sonnabend, der 106. Stiftungstag der ‚Gesellschaft‘, als wir am Nachmittage zum ersten Male durch den Torweg des Curiohauses gingen…“ (aus: Das Curiohaus 1911 – 1961. Ein Beitrag zur Geschichte der Gesellschaft der Freunde des vaterländischen Schul- und Erziehungswesens in Hamburg. 1961, S. 29).
Erbaut wurde es zwischen 1908 und 1911 nach einem Entwurf der Architekten Johann Emil Schaudt und Walther Puritz an der Rothenbaumchaussee 11–17 für die Gesellschaft der Freunde des vaterländischen Schul- und Erziehungswesens und nach dem Gründer dieser Gesellschaft, Johann Carl Daniel Curio, benannt.
Das CURIO-HAUS war in den 20er Jahren Treffpunkt für Künstler und Intellektuelle. Bekannt wurde er durch die wilden „Hamburger Künstlerfeste“. Nach Kriegsende hielt die englische Besatzungsmacht in den Curiohaus-Prozessen Gericht über NS- und Kriegsverbrechen. 1950 zog die Universität mit ihrer Mensa ein. Danach wurde das CURIO-HAUS aufwändig restauriert.
Seit 1948 ist es Eigentum und Sitz des Landesverbands Hamburg der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Im Oktober 1997 wurde das Gebäude als Gesamtanlage und mit seiner festen Ausstattung, den Vorgartenpostamenten, den Leuchten und dem Oval des Hofgärtchens unter Denkmalschutz gestellt.
Foto: https://curiohaus.de