Beamtinnen und Beamte in Hamburg bekommen staatliche Beihilfe und müssen sich und ihre Familienangehörigen zusätzlich privat versichern.
Bisher gab es bei der Beihilfe der Hansestadt für Beamtinnen und Beamten ein großes Problem: Die Beamtinnen und Beamte, die bei einem Wechsel in das Beamtenverhältnis in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben wollten oder mussten, mussten bisher den Krankenversicherungsbeitrag ohne staatliche Zuschüsse allein bestreiten. Das traf insbesondere Personen, für die aufgrund von Vorerkrankungen oder Behinderungen, aus Altersgründen oder wegen vieler mitzuversichernder Familienangehöriger eine private Krankenversicherung unzumutbar teuer war. Für diese Personen übernimmt die Hansestadt zukünftig 50 Prozent der Krankenversicherungsbeiträge wie andere Arbeitgeber auch.
„Das betrifft nach uns vorliegenden Zahlen derzeit 2400 Beamtinnen und Beamte und Pensionärinnen und Pensionäre. Wir begrüßen die zukünftige Wahlfreiheit, sie ist gerade für diese Personen ein Erfolg jahrzehntelanger Bemühungen der Gewerkschaften und die Beseitigung einer groben Ungerechtigkeit!“, kommentiert Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg.
Foto: DGB