Der Digitalpakt droht erneut zu scheitern. Nur ein Schulterschluss von Bund, Ländern und Kommunen kann jedoch dazu führen, dass Bildung wieder die notwendige Bedeutung und eine an den realen Bedarfen orientierte Finanzierung erhält.
Digitalisierung
„Das Kooperationsverbot muss weiter gelockert werden, der Digitalpakt schnell kommen“, sagte Marlis Tepe, Vorsitzende der GEW, mit Blick auf die heutige Beratung des Bundesrates zur Grundgesetzänderung. Sie mahnte die Länder, nicht weiter zu blockieren, sondern für den Bildungsbereich eine konstruktive, rechtssichere Lösung zu finden, die kurzfristig greift. „Viele Schulen haben auf der Grundlage der Strategie der Kultusministerkonferenz ‚Bildung für die digitale Welt‘ bereits Konzepte für die Arbeit vor Ort entwickelt.
Gut, wenn sich die Schulen den digitalen Herausforderungen stellen. Auch toll, dass Hamburg laut Aussage von Senator Rabe wieder einmal vorn liegt. Was vergessen wird, ist die Finanzierung der nötigen Wartungsarbeiten – ob es dabei um Whiteboards geht oder um die in den Schulen bereits vorhandenen PC’s. Viele gute Unterrichtsideen der Lehrkräfte scheitern, weil im letzten Moment die Geräte eben nicht funktionieren. Es bedarf zusätzliches Fachpersonal – lokal und leistungsfähig!
Die Edulabs-Community sammelt auf der Plattform Edulabs.de Unterrichtsideen für zeitgemäße Bildung. Grundlage der Sammlung sind Empfehlungen aus der pädagogischen Praxis. Die Unterrichtsideen lassen sich nach Kategorien filtern, etwa nach digitalen Kompetenzen, Medieneinsatz, Fächern und Zielgruppen. Die verlinkten Materialien sind mit offenen Lizenzen nach der Open Definition verfügbar und fördern Partizipation mit digital gestützten Methoden.
„Überwältigungstechnik“ oder wertvoller Einsatz moderner Medien? Die Reisen in virtuelle Realitäten, die Google Germany gemeinsam mit der Stiftung Lesen anbietet, werden von Fachleuten unterschiedlich beurteilt. Ein Schulbesuch in Sachsen.
Georg Restle, Leiter und Moderator des Politikmagazins Monitor
„Politische Bildung ist für die Demokratie eine Überlebensfrage“, sagt der TV-Journalist Georg Restle. „Die Schulen sind hier gefordert und die Politik sowieso.“ Digitalisierung sei mehr als der Ausbau von Glasfaserkabeln.
am Donnerstag, den 14.Dezember um 19.00 Uhr im Curiohaus, Raum GBW
Frau Anja Schwedler von der Uni Hamburg, Fachbereich Erziehungswissenschaften, kann uns zu dem Termin die Ergebnisse der Studie „BYOD. Start in die nächste Generation“ vorstellen, an der sie mitgewirkt hat. Es geht um digitales Lernen in Hamburger Schulen. BOYD steht für „Bring your own device“, dort sollen Schülerinnen und Schüler künftig ihre eigenen mobilen Computer im Unterricht nutzen.
Die GEW begrüßt grundsätzlich die angekündigten finanziellen Anstrengungen der Bundesregierung, um die digitale Infrastruktur in den Schulen zu verbessern. „Um diese Strukturen für ein pädagogisches Gesamtkonzept zu nutzen, brauchen die Schulen allerdings auch nachhaltige und angepasste Konzepte der Fort- und Weiterbildung. Und sie benötigen Freiräume, diese umzusetzen“, sagte Ilka Hoffmann, für Schule verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, am Donnerstag in Frankfurt a.M.
Wir nutzen Tablets, Smartphones und private Computer ebenso selbstverständlich wie wir am Straßenverkehr teilnehmen. Die wichtigsten Straßenverkehrsregeln kennen praktisch alle, doch was ist mit den Regeln zum Schul-Datenschutz und den Forderungen der BSB?
Neben einer allgemeinen Einführung gibt es vier Themengruppen zu diesen Fragen: