Gute Bildung ist finanzierbar!

09. September 2013Von: PresseredaktionThema: Bildungspolitik
GEW fordert die Einführung einer Vermögensteuer als Bildungssteuer und lädt ein zu einer Diskussionsveranstaltung am 17. September
Geld

Die öffentlichen Haushalte in Deutschland sind seit Jahren unterfinanziert und diese Unterfinanzierung hat steuerpolitische Ursachen – zu denken ist etwa an die massive Senkung der Unternehmensteuern und die Absenkung des Spitzensteuersatzes der Einkommensteuer. Um gute Bildung sicherzustellen, braucht es jedoch eine dauerhafte Erhöhung der Ausgaben für Bildung, die durch höhere Steuereinnahmen, die vermögende Haushalte und Unternehmen belasten, finanziert werden sollte. Die GEW schlägt vor, die Vermögensteuer wieder zu erheben und diese für Bildungsaufgaben zu verwenden.

„Mit der Vermögensteuer könnten die Zukunftsaufgaben im Bildungsbereich, wie der Ausbau der frühkindlichen Bildung, des schulischen Ganztagsangebots, der inklusiven Bildung und des Angebots an Studienplätzen, finanziert werden. Die Einnahmen der Vermögensteuer kämen den leeren Länderkassen zu Gute. Die Vermögensteuer könnte ausschließlich für die Bildungsaufgaben verwendet und damit zur Bildungssteuer werden“, so Fredrik Dehnerdt, stellvertretender Vorsitzender der GEW Hamburg.

Am Dienstag, den 17. September findet von 18-20 Uhr im Curio-Haus eine Veranstaltung „Baustelle Bildung ­zukunftsfähig finanzieren! Das steuerpolitische Konzept der GEW“ statt, auf der der Ökonom und Bildungsforscher Gunter Quaißer die steuerpolitischen Vorstellungen anhand des GEW-Steuerkonzepts vorstellt und diskutiert.

„Mit der Einführung einer Vermögensteuer als Bildungssteuer würden gerade die, die von der ‚Bildungsrepublik Deutschland‘ am meisten profitieren, nämlich die Vermögenden, dem Sozialstaat etwas zurückgeben und dabei mithelfen, dieses Land zukunftsfähig zu machen – nicht zuletzt in ihrem eigenen Interesse“, so Fredrik Dehnerdt abschließend.

Foto: © Gerd Altmann / pixelio.de