Die GEW wünscht allen Schulen, insbesondere den gut 1000 neuen Lehrkräften, davon über 400 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst, ein gutes Schuljahr 2019/20! Die GEW begrüßt es, dass die Stadt Hamburg bei den Neueinstellungen nicht kleckert, sondern klotzt. Dies ist allerdings auch notwendig, wenn Hamburg der kommenden Schüler*innengeneration – im Jahr 2030 sollen es 40.000 Schüler*innen mehr in Hamburg geben – gute Bildungschancen bieten will. Um dies zu schaffen, müssen sich die Einstellungszahlen in den folgenden Jahren aber noch stark steigern. Deshalb fordert die GEW den Senat auf, nicht nur die Plätze im Vorbereitungsdienst zu erhöhen, sondern auch die Ausbildungskapazitäten an der Universität entsprechend auszubauen. Damit dieser Beruf wieder attraktiver wird und auch in Hamburg dem Lehrkräftemangel etwas entgegengesetzt wird, ist es notwendig, die Arbeitsbedingungen an den Schulen zu verbessern und die Gehälter bzw. Besoldung für Grund- und Stadtteilschullehrkräfte an die der Lehrkräfte an den Gymnasien anzugleichen.
„Um den Anstieg der Schüler*innenzahlen in Hamburg nicht nur zu bewältigen, sondern auch die Bildungschancen für alle Kinder und Jugendliche zu erhöhen, benötigen wir gut ausgebildetes pädagogisches Personal an den Schulen. Die Attraktivität des Berufs steigt, wenn gut bezahlt wird, wenn die Arbeitsbedingungen an den Schulen gut sind, und wenn ausreichend Zeit für die pädagogische Arbeit eingeplant ist. Die GEW erwartet endlich eine positive Entscheidung des Senats, die Grund- und Stadtteilschullehrkräfte gerecht zu bezahlen. Wir erwarten, dass das Thema Arbeitsschutz und Gesundheit für die Beschäftigten an Schulen auch in den Fokus der BSB rückt. Die Beseitigung von Gefährdungen der Gesundheit am Arbeitsplatz und damit die Einhaltung der Arbeitsschutzgesetze gelten auch für Schulen! Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist genauso wichtig, um die Attraktivität zu steigern, wie eine gute Bezahlung. Gute Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen beginnen mit gut ausgebildetem pädagogischem Personal, das besser bezahlt wird und gute Arbeitsbedingungen hat", kommentiert die GEW Vorsitzende Anja Bensinger-Stolze.
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