GEW Tagung zur Beruflichen Bildung in der Schulstrukturreform

20. Februar 2009Von: PresseredaktionThema: Bildungspolitik
„Voller Saal, voller Erfolg!“

Die Reform kann nur gelingen, wenn auch die Wirtschaft Verantwortung übernimmt. Die beste Kooperation allgemein bildender Schulen und beruflicher Schulen greift nur, wenn auch die Unternehmen die Ausbildungssituation für die vielen Hamburger Jugendlichen aktiv verbessern, indem sie mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen“, fasst Sigrid Strauß, stellvertretende Vorsitzende der GEW Hamburg, die Ergebnisse der GEW Tagung „Berufliche Bildung in der Schulstrukturreform“ zusammen. Am Mittwoch hatten rund 170 TeilnehmerInnen „auf hohem fachlichen Niveau“ unter anderem mit Rainer Schulz, dem Leiter des HIBB (Hamburger Instituts für Berufliche Bildung), über die gravierenden Veränderungen in der Beruflichen Bildung durch die Schulstrukturreform in Hamburg diskutiert – „ein voller Saal, ein voller Erfolg!“

Zum richtigen Zeitpunkt hatte die GEW eingeladen, denn in der kommenden Woche soll das Konzept der Bildungsbehörde der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Neu daran ist die institutionalisierte Zusammenarbeit zwischen beruflichen Schulen und allgemein bildenden Schulen, um neue Konzepte der Berufsorientierung und Berufsvorbereitung umzusetzen.

Strauß, die selbst als Berufsschullehrerin arbeitet und im Personalrat aktiv ist, weist darauf hin, dass in den Berufsschulen die belastende Arbeit durch Lehrkräfte geleistet wird, die das höchste Durchschnittsalter Hamburger Lehrerinnen und Lehrer haben. “Hier fehlt eine vernünftige Altersentlastung wie in anderen Bundesländern. Die KollegInnen wollen verbesserte Chancen für Jugendliche und sind bereit, für solche Reformen einzutreten, die das ermöglichen. Sie können aber unter diesen Arbeitsbedingungen das jetzige Pensum kaum schaffen geschweige denn, die anstehenden Änderungen bewältigen.“