„Die GEW lehnt die Volksinitiative für G9 an Gymnasien ab. Sie setzt sich stattdessen dafür ein, die Strukturen der Oberstufe in Hamburg so weiterzuentwickeln, dass sich die Schüler*innen auf die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereiten können, unter anderem durch neue Formate und eine Flexibilisierung der Prüfungen. Wir sehen in der Flexibilisierung eine zukunftsweisende Alternative zur immer wiederkehrenden Diskussion um G9", so Yvonne Heimbüchel, 1. stellvertretende Vorsitzende, anlässlich der gerade gestarteten Unterschriftensammlung der Elterninitiative “G9 Hamburg".
Der digitale Wandel, Veränderungen in der Arbeitswelt und die Heterogenität der Schüler*innenschaft erfordern auch nach Ansicht der Expert*innen eine Reform des Abiturs, die über die Frage G8 oder G9 hinausgeht. Es geht auch um individuellere und flexiblere Bildungswege für eine immer vielfältigere Schülerschaft, um neue Lern- und Prüfungsformate und um den Erwerb von Kompetenzen, die in der digitalen Gesellschaft und Arbeitswelt wichtig sind. Das Bündnis für ein zukunftsfähiges Abitur, dem auch die GEW angehört, hat dazu sechs Eckpunkte vorgelegt: die Potsdamer Erklärung für ein zukunftsfähiges Abitur. Was eine „Flexible Oberstufe“ konkret für die Hamburger Schullandschaft bedeuten kann, diskutierte die GEW Hamburg kürzlich auf einer Podiumsdiskussion.
Werde jetzt GEW-Mitglied und profitiere von vielen Vorteilen!
„Die Diskussion muss lebendig, intensiv und perspektivenreich bleiben. Statt über ein starres G8 oder G9 zu diskutieren, sollten wir die Flexibilisierung als Alternative wagen. Unsere Veranstaltung hat uns Rückenwind für unser Anliegen gegeben. Um weitere Beispiele, Möglichkeiten und Perspektiven in die Diskussion einzubringen, planen wir Folgeveranstaltungen und freuen uns auf Gespräche mit den Verantwortlichen in Behörde und Politik“, so Heimbüchel abschließend.
Unabhängig von einer Reform der gymnasialen Oberstufe setzt sich die GEW weiterhin für „Eine Schule für alle“ ein.
©Foto: Rainer Sturm by pixelio.de
Anhang | Größe |
---|---|
pm-2024-09-10.pdf | 146.82 KB |