In Zeiten erstarkender rechter Parteien wird Politische Bildung häufig reflexhaft als „Feuerlöscher“ für (extrem) rechte Einstellungen, vor allem von jungen Menschen, positioniert. Gleichzeitig werden gerade hier Fördermittel gestrichen, Beschäftigte sind oft prekär mit befristeten Verträgen beschäftigt und Institutionen sehen sich mit politischen Angriffen auf ihre Bildungsinhalte konfrontiert, auch durch staatliche Stellen. Außerdem erreichen entsprechende Angebote nach wie vor vor allem Menschen, die durch ihren Bildungsgrad privilegiert sind.
Gemeinsam mit Prof. Dr. Julika Bürgin, Professorin für Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Politische Bildung an der Hochschule Darmstadt und GEW-Mitglied, diskutieren wir über Demokratiebegriffe, Theorie und Praxis Politischer Bildung unter diesen Umständen. Kann Politische Bildung "neutral" sein? Wie ist dabei das Verhältnis von Bildung und Aktivismus? Was müssen pädagogische Orte als Räume für Politische Bildung leisten? Muss Bildungsarbeit Grenzen ziehen? Und was bedeutet das für gewerkschaftliche Arbeit?
Kommt vorbei und diskutiert mit! Wir treffen uns am 2.9. um 18h im Curiohaus (Rothenbaumchaussee 15), Raum A
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