Gegen die Erkrankungswellen der Kollegien und Kolleg*innen: Die neue hlz mit einer medizinisch optimal abgestimmten Dosis Kritik des Arbeits- und Gesundheitsschutzes an Hamburger Schulen. Außerdem: Beiträge zum TV-L, zur G9-Debatte, zum Ausverkauf des Hamburger Hafens sowie Vorbereitungsmaterial für die Diskussionsveranstaltung zur Rechtsoffenheit am 10. Januar im Curio-Haus.
Meldungen nach Thema
Die GEW hat das neue Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz (KMK) zur Lehrkräftegewinnung und Lehrkräftebildung begrüßt und Bund und Länder aufgefordert, rasch die Weichen für die Stärkung und Reform der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern zu ergreifen. „Unsere Schulen sind mit einem massiven Fachkräftemangel konfrontiert, der die Unterrichtsversorgung gefährdet und die Lehrkräfte zusätzlich belastet.
Die GEW mahnt mit Blick auf die ernüchternden PISA-Befunde dringend eine konsequente individuelle Förderung der Kinder und jungen Menschen an. Dafür müssten die Anstrengungen, den Lehr- und Fachkräftemangel effektiv zu bekämpfen, deutlich erhöht werden. Zudem schlägt die GEW einen Masterplan gegen Bildungsarmut und soziale Ungerechtigkeit vor. Dass sich die Abhängigkeit der schulischen Leistungen der Kinder und Jugendlichen vom Elternhaus seit über 20 Jahren nicht verringert hat, bezeichnetet die Bildungsgewerkschaft als „Skandal“.
Digitalisierung muss inhaltlich und technisch ermöglicht und begleitet werden. Doch auch die Arbeitsweise muss Beachtung finden, um bei digitalem Arbeiten und Lernen nachhaltig gesund zu bleiben. Die Krankenstände unter den Lehrkräften, aber auch die Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen als Folge unergonomischer Nutzung von Tablets und Computern steigen nachweislich.
Auch am Nikolaustag traten viele hundert Beschäftigte des öffentlichen Dienstes der Länder in Hamburg in den Warnstreik. Vor der St. Johanniskirche in Altona war auch die GEW mit ihren Schulbeschäftigten zahlreich vertreten.
Die Geduld der Beschäftigten mit den Arbeitgebern neigt sich dem Ende zu. Für die morgige dritte Verhandlungsrunde zwischen der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) und den Gewerkschaften erwarten die Kolleg*innen endlich ein Angebot und betonen ihre berechtigten Forderungen.
Unser Kollege Jamil Jalla (@jamiljalla) hat ein Video vom Streiktag Bildung in Hamburg am 28.11 erstellt.
Beim Warnstreik am Montag, 4. Dezember zogen wir bei Schneetreiben vom Curiohaus zum Besenbinderhof und zurück zum Curiohaus, wo wir uns beim GEW Streikcafe wärmten. In seiner Rede betonte Daniel Heitmann, Erzieher an einer Hamburger Schule, dass ohne das Engagement der Beschäftigten der Betrieb an vielen Hamburger Grundschulen nicht mehr laufen würde, und deswegen ein deutliches Lohnplus nötig sei. Die Rede und Fotos findet ihr unten.
Noch immer gibt es kein Angebot der Arbeitgeberseite. Die Gewerkschaften untermauern ihre berechtigten Forderungen (https://www.gew.de/mehr/das-fordert-die-gew) durch Ausweitung der Warnstreiks. Heute fand ein kämpferischer Streiktag im Bezirk Harburg statt. Hier der Aufruf für den nächsten großen Warnstreiktag am 4.12.23:
** gemeinsam und solidarisch ** Ganztägiger Warnstreik der Tarifbeschäftigten der Freien und Hansestadt Hamburg, Montag, den 4. Dezember 23
Noch immer gibt es kein Angebot der Arbeitgeberseite. Die Gewerkschaften untermauern ihre berechtigten Forderungen (https://www.gew.de/mehr/das-fordert-die-gew) durch Ausweitung der Warnstreiks. Heute fand ein kämpferischer Streiktag im Bezirk Harburg statt. Im Anhang ein paar Fotos...
Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 26. Oktober 2023 mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TV-L. Bislang haben die Arbeitgeber gar kein Angebot vorgelegt und unsere Forderungen komplett abgelehnt. Für den 28. November rief die GEW daher den „Streiktag Bildung“ aus.
Beim Streiktag Bildung in Hamburg hielt unsere Hamburger Vorsitzender Sven Quiring vor der Finanzbehörde, dem Sitz des Verhandlungsführers Dressel, eine Rede, in der er deutlich machte, dass die Arbeitgeberseite endlich ein Angebot vorzulegen hat, das der Forderung von 10, 5 Prozent nahekommt.
Mit dem Vorhaben, Informatik als Pflichtfach an den weiterführenden allgemeinbildenden Schulen einzuführen, reagiert die BSB auf die zunehmende Bedeutung digitaler Kompetenzen in der Gesellschaft. Dies begrüßt die Lehrer*innenkammer im Grundsatz. Die Lehrer*innenkammer wünscht sich aber eine prozessuale Beteiligung an den wesentlichen Entscheidungsprozessen. Insbesondere zu den folgenden Aspekten: