Eine wesentliche Ursache der zunehmenden Arbeitsbelastung der Lehrkräfte ist das unsägliche Arbeitszeitmodell, das vor 10 Jahren dazu erfunden wurde, möglichst viele Aufgaben ohne Entlastung in der Arbeitszeit der LehrerInnen verstecken zu können. Die Folge: immer mehr zusätzliche Tätigkeiten ohne Entlastung, zunehmende Bürokratie und immer weniger Zeit für den Kern der Arbeit: das Unterrichten.
Meldungen nach Thema
Zurzeit wird die Ganztagschulproblematik leider überlagert von der Schuldebatte um das G8 bzw. G9. Dennoch sind viele Probleme an den Hamburger Ganztagsschulen strukturell noch nicht gelöst und müssen wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Vor allem scheint es ungewiss zu sein, ob die Arbeitsbedingungen an den GBS-Schulen für die Erzieherinnen und Erzieher verbessert werden können. Aber auch die Kooperationsbedingungen zwischen den Ganztagsschulen (GBS/GTS) und den außerschulischen Einrichtungen bleiben schwierig.
Auch in der zweiten Verhandlungsrunde mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten des öffentlichen Dienstes (TVöD Bund und Kommunen) am 20./21. März haben die Arbeitgeber kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt.
Die GEW fordert eine Erhöhung der Tabellenentgelte um einen Grundbetrag von 100 Euro sowie um 3,5 Prozent
Auch in Hamburg hat die GEW die Beschäftigten aus den Kindertagesstätten der tarifgebundenen Träger am 19.03. zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.
Ab 08.00 Uhr trafen sich die Kolleginnen und Kollegen gemeinsam mit den streikenden Beschäftigten der Hamburger Stadtreinigung auf dem Platz vor dem Gewerkschaftshaus und brachten ihre Empörung über das Arbeitgeberverhalten eindrucksvoll zur Geltung.
Mit dem Projekt ‚Stop Kinderarbeit – Nachdenken, Nähen und Schreiben‘ hat es die integrative Grundschule Mümmelmannsberg unter die Top 5 des Ideenwettbewerbs ‚Kinderarbeitsfreie Zone‘ geschafft, zu dem die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Kooperation mit der GEW- Stiftung ‚fair childhood – Bildung statt Kinderarbeit‘ bundesweit aufgerufen hatte.
Die ganztägige Betreuung an Hamburger Grundschulen hat noch eine weitere Facette, die der Senat nicht im Blick hatte. An fast der Hälfte der 125 Grundschulen, die in Form der GBS arbeiten, sind die Erzieherinnen und Erzieher aus der Nachmittagsbetreuung für morgen, Mittwoch den 19.03. zum Warnstreik aufgerufen. Ebenfalls sind knapp 15 der 75 Grundschulen, die in der Form der GTS arbeiten, in Kooperation mit tarifgebundenen Kita-Trägern. Auch deren Beschäftigte sind zur Teilnahme aufgerufen.
Warnstreik
Am Mittwoch, den 19.03.2014 von 05:00 - 20:00 Uhr vor dem Gewerkschaftshaus, Besenbinderhof 60, 20097 Hamburg, Treffpunkt: 08:00 Uhr
Seit dem 13. März verhandeln die Gewerkschaften mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten des öffentlichen Dienstes (TVöD Bund und Kommunen). Bislang haben die Arbeitgeber kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt.
Die GEW fordert eine Erhöhung der Tabellenentgelte um einen Grundbetrag von 100 Euro sowie um 3,5 Prozent.
Die Ausstattung der Inklusion in Hamburg ist völlig unzureichend. Darunter leiden die Arbeitsbedingungen der PädagogInnen und natürlich auch die Qualität von Unterricht. Eine solche Umsetzung der Inklusion als Sparmodell lehnt die GEW ab! Stattdessen fordert die GEW
550 Stellen mehr
Vor elf Jahren starteten Bund und Länder das sogenannte Investitionsprogramm Zukunft Bildung und Betreuung. Hamburg verabschiedete ein Jahr später orientiert an den KMK-Richtlinien ein Rahmenkonzept für Ganztagsschulen (GTS). Nach diesem Konzept konnten die Schulen sich als Ganztagsschule in offener, teilgebundener und gebundener Form bewerben. Vor vier Jahren begann Hamburg damit, die ganztägige Bildung und Betreuung (GBS) von GrundschülerInnen, die bisher von Halbtagsgrundschule und Hortträgern der Freien Kinder- und Jugendhilfe geleistet wurde, in den Ort Grundschule zu verlagern.
Das Budget für Bildung, Forschung und Wissenschaft in Deutschland liegt bei einem Allzeithoch von 235,4 Milliarden Euro, das entspricht 9,4 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP), was ebenfalls einem neuen Höchstwert entspricht. Zu diesem Ergebnis kommt der Bildungsfinanzbericht 2013, der im Februar 2014 vom Statistischen Bundesamt (Destatis) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Kultusministerkonferenz erstellt wurde. Doch wird wirklich mehr Geld für Bildung ausgegeben als jemals zuvor?
Der Wissenschaftsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft berät aktuell den vom Senat vorgelegten „Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung des Hochschulrechts“ (Drucksache 20/10491). Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) nimmt hiermit zu diesem Entwurf schriftlich Stellung und bittet ausdrücklich um eine Berücksichtigung seiner Anmerkungen, Hinweise und Vorschläge. Für eine mündliche Anhörung steht der DGB dem Ausschuss gerne zur Verfügung.
Hamburg, 21.02.2014. Der einwöchige Streik an der Jugendmusikschule in Hamburg zeigt Wirkung: in den Verhandlungen am vergangenen Freitag zeigten sich die Vertreter der Freien und Hansestadt sowie der Behörde für Schule und Bildung beeindruckt von der Beteiligung und dem Rahmenprogramm der Aktionswoche. Tatsächlich hatten zahlreiche Eltern – obwohl der Unterricht in weiten Strecken ausfiel – Solidarität bekundet. Über 400 Eltern-Solidaritätsbriefe, die in der Streikwoche gesammelt wurden, konnten zu Verhandlungsbeginn an die Arbeitgebervertreter überreicht werden.