Auch nach Pfingsten und zum ersten Mal bei eher durchwachsenen Wetter versammelten sich wiederum mehrere Tausende StreikteilnehmerInnen in Hamburg auf dem Gänsemarkt vor dem Sitz der Finanzbehörde. Mit dabei an dem heutigen Tag waren die Postzusteller, die heute einen Warnstreiktag durchführten, um ihre Forderung nach Arbeitszeitverkürzung und Lohnerhöhung zu unterstreichen. Nach der Begrüßung der Streikenden trugen sich schon viele GEW-Kolleginnen und Kollegen in bewährter Weise bei unserem Streikmobil in die Streiklisten ein.
Meldungen nach Thema
In einer gemeinsamen Erklärung haben die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege (BEVKi) die Partnerschaft von Erzieherinnen und Eltern betont. Eltern sehen täglich, mit wie viel Engagement Erzieherinnen und Erzieher ihre Aufgaben meistern. Sie sind hoch qualifizierte pädagogische Fachkräfte und tragen große Verantwortung. Für Erzieherinnen sind Eltern kompetente und unverzichtbare Partner in der gemeinsamen Verantwortung für das Aufwachsen der Kinder.
Die unbefristeten Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) der Kommunen werden über Pfingsten hinaus fortgesetzt. Das teilte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Donnerstag nach einer Sitzung der Bundestarifkommission Bund und Kommunen, die in Kassel tagte, mit. Bereits am Mittwoch hatte die bundesweite Streikdelegiertenkonferenz der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die unbefristete Fortsetzung der Streiks beschlossen.
Am Mittwoch, 27. Mai, tagt von 9 bis 17 Uhr der Gewerkschaftstag, das höchste Gremium der GEW Hamburg, im Curio Haus der GEW. Im Mittelpunkt stehen Beratungen zum Koalitionsvertrag und zur Lehrerarbeitszeit. Die zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank hält ein Grußwort.
Am 11. Juni 2015 liest Nils Mohl unter dem Motto „Jugendliteratur: Nichts für Waschlappen“ im „Café nur für Gäste“ an der Universität Hamburg.
Dass der Hamburger Nils Mohl zu den erfolgreichen deutschen Jugendbuchautoren zählt, beweist seine Auszeichnung mit dem deutschen Jugendliteraturpreis 2012. In seiner Stadtrand-Saga erzählt Mohl in literarisch anspruchsvoller Weise vom Erwachsenwerden im Hamburger Randgebiet. Und das ist nichts für Jugendliche, „die es sich gerne einfach machen“, so Mohl über die Anforderungen und Potentiale moderner Jugendliteratur.
Seit dem 8. Mai befinden die Beschäftigten des kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst im unbefristeten Streik. Doch anstatt endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, um die Streiks zu beenden, will die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) das Thema offenbar - zu Lasten der Eltern und Kinder - aussitzen. Deshalb hat die GEW nun angekündigt, die Streiks über Pfingsten hinaus fortzusetzen, um den Druck auf die Arbeitgeber aufrecht zu erhalten.
Der Landeselternausschuss Kindertagesbetreuung ruft Arbeitgeber und Gewerkschaften auf, sofort neue Verhandlungen aufzunehmen, um die Streiks in Kindertagesstätten und in der Nachmittagsbetreuung an Schulen zu beenden. Dazu müssten die Arbeitgeber umgehend ein Angebot vorlegen, das zu einer Aufwertung des Erzieherberufes führt. Dieses Ziel unterstützt der LEA nach wie vor. Die Gewerkschaften ruft der LEA dazu auf, weitere Streiks – wenn überhaupt erforderlich – nur mit Augenmaß durchzuführen, rechtzeitig anzukündigen und zu befristen.
„Wenn die Konjunktur es hergibt, sollte das zur Verfügung stehende Geld auch eingesetzt werden. Bedarf gibt es genug: Ein kleiner Teil reicht schon aus, um den gerade streikenden Beschäftigten im Sozial und Erziehungsdienst die Gehälter zu zahlen, die sie verdient haben. Hamburgs Gebäude und Verkehrswege brauchen vielerorts eine Sanierung oder Modernisierung. Die Sparmaßnahmen in den Bezirken oder im öffentlichen Dienst könnten zurückgenommen werden.
Ludwigshafen/München – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat am Dienstag noch einmal gefordert, die Sozial- und Erziehungsberufe (SuE) deutlich aufzuwerten und die kommunalen Beschäftigten endlich besser zu bezahlen. Während einer Kundgebung in Ludwigshafen sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe vor rund 7.000 Streikenden mit Blick auf die Erzieherinnen: „Erzieherin zu sein, ist ein Knochenjob – und es ist ein Frauenberuf! Und der muss gut bezahlt werden. Das sehen die Arbeitgeber offenbar nicht so.
Die GEW weist auf folgende Veranstaltung hin: HAMBURGER KITAS: WARUM STREIKEN DIE ERZIEHERINNEN UND ERZIEHER?
In Hamburg befinden sich die Erzieherinnen und Erzieher aus öffentlichen KITAS seit dem 8. Mai im unbefristeten Erzwingungsstreik. Seit Montag, 11.5 ist der Streik bundesweit.
Für den Streik in Hamburg haben 93 % (ver.di), bzw. 97 % (GEW) der organisierten KollegInnen gestimmt.
Rund 150.000 im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) der Kommunen Beschäftigte, insbesondere Erzieherinnen und Erzieher, haben die Arbeit in der ersten Woche (ohne Donnerstag) der unbefristeten Streiks niedergelegt. Bundesweit blieben tausende Kitas und andere SuE-Einrichtungen geschlossen. Die Streiks werden in der kommenden Woche fortgesetzt, da die Arbeitgeber bisher kein Angebot vorgelegt haben. Die Beschäftigten forderten eine deutliche Aufwertung des gesamten SuE-Berufsfeldes und eine bessere Bezahlung.
Mit großer Solidarität können die streikenden Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst rechnen. Nicht nur aus dem DGB, auch von Partnergewerkschaften weltweit und aus der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik kommen eindeutige Solidaritätsadressen. Die Arbeitgeber sollten deshalb nicht darauf setzen, Beschäftigte und Betroffene gegeneinander auszuspielen.