"In einer Zeit von Sparhaushalten ist eine Altersentlastung für Lehrer und Lehrerinnen ein bemerkenswerter Erfolg", freut sich Klaus Bullan über die heute offiziell bekannt gegebenen Entscheidungen der Schulbehörde, die Unterrichtsverpflichtungen für über 60jährige Lehrkräfte sowie für BerufseinsteigerInnen ab 2010 neu zu regeln.
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Die Bildungssenatorin hat auf der GEW- Personalrätekonferenz am 03.12. vor 600 Schulpersonalräten angekündigt, dass LehrerInnen, die älter als 60 Jahre sind, künftig zwei Wochenarbeitsstunden weniger arbeiten müssen.
Anlässlich der gemeinsamen Bildungs-Demonstration von SchülerInnen und Studierenden am morgigen Mittwoch erklärt der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft/ GEW Hamburg, Klaus Bullan:
"Wir fordern die schwarz-grüne Regierung auf, keine Abstriche am Kernstück der Schulreform, dem gemeinsamen Lernen in der Primarschule bis Klasse 6, vorzunehmen" - mit diesem klaren Votum hat die Landesvertreterversammlung - das höchste Gremium der GEW -, auf ihrer gestrigen Sitzung die Position der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft für längeres gemeinsames Lernen unterstrichen.
Das offenbar erfolgreich verlaufene Volksbegehren “Wir wollen lernen” kommentiert der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan:
“Auch wenn 180.000 Unterschriften zunächst eine Behauptung sind, die noch vom Landeswahlleiter bestätigt werden müssen, war das Volksbegehren „Wir wollen lernen“ offenbar erfolgreich.
"Wer den Rotstift an den Gymnasien ansetzen will, verkennt die Belastungen durch die Schulreform und die sowieso schon aufgelaufenen Mehraufgaben“, kritisiert Klaus Bullan die heute bekannt gewordenen Senatspläne zu Stellenstreichungen.
Gerade angesichts der massiven Aufrüstung der Gegner gegen die Schulreform wäre es widersinnig und Wasser auf deren Mühlen, wenn Lehrerstellen an Gymnasien gestrichen werden sollten.
Der GEW Vorsitzende Klaus Bullan engagiert sich im Rahmen einer szenischen Lesung im Rathaus für längeres gemeinsames Lernen. Vor 90 Jahren beschloss die Hamburgische Bürgerschaft das "Gesetz betreffend die Einheitsschule".
Dies war die Geburt der Grundschule. Vergangene Woche startete in Hamburg das Bürgerbegehren, das längeres gemeinsames Lernen verhindern und die Trennung der Kinder nach der vierten Klasse beibehalten will. Die Lesung am 3.11. im Kaisersaal hingegen will in Erinnerung rufen, in welcher fortschrittlichen Tradition die Hamburger Bildungspolitik steht.
Zum 1. November stellt die Behörde für Schule und Berufsbildung über 290 ReferendarInnen ein - eine deutlich höhere Zahl als zu den letzten Einstellungsterminen. Die Neuen wurden heute am Landesinstitut unter anderem von der GEW begrüßt.
„Endlich wird die Belastung von PädagogInnen über 55 zum Thema im Rathaus,“ freut sich Sigrid Strauß, stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft / GEW Hamburg: „Ältere Lehrer und Lehrerinnen haben Mühe, gesund in den Ruhestand zu kommen, weil die Belastung im Unterricht und an den Schulen zu groß ist. Der Senat aber lässt bislang diese Problematik an sich abperlen. Deshalb begrüßen wir, dass das Thema Altersteilzeit und Altersentlastung aufgrund des Bürgerschaftsantrags der LINKEN nun endlich parlamentarisch debattiert wird.“
„Die GEW unterstützt alle Schritte, die zu längerem gemeinsamem Lernen führen oder führen können, d.h. den Weg dahin offen halten bzw. nicht verbauen – und sie bekämpft alles, was frühe Trennung oder soziale Selektion festschreibt oder die Möglichkeit dafür eröffnet,“ stellt der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan, anlässlich der für Mittwoch in der Bürgerschaft anstehenden Abstimmung über das Hamburger Schulgesetz klar.
Lehrer und Lehrerinnen gehen in den Streik: Für kommenden Donnerstag, 24. September 2009, ruft die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft / GEW Hamburg zur ganztägigen Arbeitsniederlegung an Hamburgs Schulen auf. „Die Urabstimmung hat dazu ein eindeutiges Votum ergeben“, berichtet der GEW-Vorsitzende Klaus Bullan. Das Quorum lag bei 75 Prozent. „Die Hürde haben wir locker übersprungen. Dass sich 89 Prozent für den Streik aussprechen, ist nicht nur ein klares Signal für den Streik, sondern auch eine deutliche Warnung an die Behörde: Unsere Geduld ist am Ende.“