Im Rahmen der von der GEW-AG Aktiv gegen Rechts organisierten Veranstaltung zu (Neu-)Rechten Netzwerken und ihren Social-Media-Strategien am 20. Februar 2025 hat die hlz-Redaktion mit Franz Konietzky vom Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus (FORENA) gesprochen.
Lieber Franz, die Correctiv-Enthüllungen des Potsdamer ›Geheimtreffens‹ im November 2023 brachten ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit, wovor antifaschistische Recherchenetzwerke schon seit Langem warnen: Die deutschsprachige Rechte ist parlamentarisch und aktivistisch, national und international gut vernetzt. Sie reicht von faschistischen oder nazistischen Gruppen über konservative Kreise bis in die sogenannte gesellschaftliche Mitte hinein. Sie agiert strategisch, verfügt nicht nur über ein umfangreiches publizistisches Netzwerk, sondern auch über eine gut abgestimmte und reichweitenstarke Social-Media-Präsenz. Doch bevor wir über Social Media als wichtiges Feld (neu-)rechter Strategien sprechen, lass uns zunächst kurz klären: Worüber reden wir, wenn wir über die ›Neue Rechte‹ sprechen? Was ist denn das ›Neue‹ an der Neuen Rechten, und wo gibt es vielleicht doch auch Kontinuitäten zur ›alten‹ Rechten?
Franz Konietzky: Zunächst ist der Ausdruck ›Neue Rechte‹ eine Selbstbezeichnung einer Strömung der extremen Rechten, weshalb er im wissenschaftlichen Kontext umstritten ist. Eine alternative und gehaltvollere Bezeichnung brachte der Rechtsextremismusforscher Fabian Virchow ein, der diese Denkschule als metapolitische Rechte bezeichnete und damit ihren Wirkungscharakter betonte.
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Franz Konietzki ist im Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus (FORENA) an der Hochschule Düsseldorf und u. a. auch als Referent für das DGB Bildungswerk tätig.
Der vollständige Artikel findet sich in der hlz 3-4/2025, S. 40 ff.
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Foto: Artur Pawlak auf Pixabay