Zum 26. Mal wurden Hamburger Jugendliche am 27. Januar 2024, dem internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, mit dem BERTINI-Preis ausgezeichnet. Die GEW ist Förderin und gratuliert den Preisträger*innen!
Der Name des Preises geht zurück auf den Roman „DIE BERTINIS“, in dem der Hamburger Schriftsteller Ralph Giordano das Schicksal seiner Familie während der Verfolgung in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur schildert.
Der Roman geißelt die Ausgrenzung, Verfolgung und Erniedrigung, die viele Hamburgerinnen und Hamburger in jener Zeit erlitten, und er beschreibt Menschen, die damals wegschauten, das Unrecht duldeten oder unterstützten. Er würdigt aber auch jene, die Zivilcourage bewiesen und ihren verfolgten Mitbürgerinnen und Mitbürgern – oft unter Einsatz des eigenen Lebens – geholfen haben.
Anknüpfend daran will der BERTINI-Preis Projekte fördern, die sich im Rahmen von Unterricht, Uni-Seminaren, Arbeitsgemeinschaften in Schule und Uni, Jugendgruppen oder in der Freizeit gegen Ausgrenzung von Menschen in Hamburg wenden, die Erinnerungsarbeit leisten und Spuren vergangener Unmenschlichkeit in Hamburg sichtbar machen, und er will junge Menschen würdigen, die ungeachtet der persönlichen Folgen couragiert eingegriffen haben, um Unrecht, Ausgrenzung und Gewalt von Menschen gegen Menschen in Hamburg zu verhindern.
Foto: (c) jonaswalzberg