Strafsoldaten in Wehrmachtsuniform – deportiert vom Hannoverschen Bahnhof
Eine Veranstaltung der GEW Hamburg und der VVN-BdA
Ursula Suhling berichtet bei dieser Veranstaltung von etwa 2.000 Strafsoldaten, von denen der Großteil politische Gegner der NS-Herrschaft waren, die seit 1933 in Hamburg verfolgt, inhaftiert und misshandelt wurden. Von 1942 an zwang sie das Regime in das “Bewährungs“-Bataillon 999. Ihre Musterung fand in der Eimsbütteler Kaserne an der Bundesstraße statt.
Sie wurden später in vier Massentransporten über den Hannoverschen Bahnhof zunächst zum Ausbildungslager “Heuberg“ in Württemberg-Baden deportiert. Ihre endgültigen Bestimmungsorte waren die gefährlichsten Einsätze an der Front. Nur wenige von ihnen haben überlebt.
Die GEW fordert seit längerem, die Deportierten des „Bataillons 999“ in Hamburg in die offizielle Gedenkeinrichtung am Lohseplatz, Vorplatz des ehemaligen Hannoverschen Bahnhofs in der Hafencity, aufzunehmen.
Die Autorin: Ursula Suhling, Jahrgang 1933, Dipl.-Ing., Mitglied der VVN-BdA. Ihr Vater kam im BB (»Bewährungsbataillon«) 999 um.
Dienstag, 5. Juni 2018, 17 Uhr, Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15, 20148 Hamburg, Raum GBW
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Wer waren die 999er? | 341.45 KB |