Steuerhoheit macht staatliche Umverteilung und Infrastrukturpolitik erst möglich. Wenn die Steuerpolitik aber dem Kapital die Flucht ermöglicht, mangelt es an Geldern für Infrastruktur, Bildung und Gesundheit. Unter dem Begriff »Paradise Papers« sind jüngst Mechanismen enthüllt worden, die es Großunternehmen legal ermöglichen, ihre Gewinne durch Verschiebungen in Finanzparadiese möglichst gering zu versteuern.
Die NDR-Journalisten Benedikt Strunz und Philip Eckstein gehören zu dem Rechercheteam, das die Enthüllungen zu den »Paradise Papers« ermöglicht hat. Wir sprechen mit ihnen auf unserer Veranstaltung über die Mechanismen, in welchen »Paradiesen« das Geld versteckt wird und wie diese Verschiebungen aufzuspüren sind. Dr. Susanne Uhl, Geschäftsführerin der DGB-Region Schleswig-Holstein Nordwest, ist Steuerexpertin und wird uns aus gewerkschaftlicher Sicht erzählen, wie und warum die staatliche Kontrolle von fiesen Steuergestaltungen so schlecht funktioniert und was die Paradise Papers mit unserer betrieblichen Mitbestimmung zu tun haben könnten.
Am Montag, 12. Februar 2018, um 19:00 Uhr
Der Klub, Gewerkschaftshaus, Besenbinderhof 62, 20097 Hamburg
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Paradise Papers | 825.31 KB |